Ebola in Spanien: Ausbreitung muss verhindert werden
In Spanien schrillen die Alarmglocken. Nachdem der erste Fall von Ebola in Madrid gemeldet wurde, wollen die Behörden eine Ausbreitung unbedingt vermeiden.
In Madrid hat es die erste Ebola-Ansteckung innerhalb Europas gegeben. Jetzt sind schon fünf Patienten in einer Madrider Fachklinik in Behandlung. Nicht nur die Pflegehelferin, die als erste infiziert wurde, und ihr Ehemann werden behandelt, sondern auch eine weitere Pflegehelferin ist wegen leichten Fiebers unter Beobachtung.
Bei zwei weiteren Patienten bestand Verdacht auf Ebola. Die Tests des spanischen Ingenieurs, der aus Nigeria gekommen sei, und einer Krankenschwester der Intensivstation sind negativ ausgefallen. Um eine Verbreitung von Ebola in Spanien zu verhindern, führen die Behörden mehrere Maßnahmen durch. Unter anderem werden die Kontakte aller Ebola-(Verdachts-)Fälle überprüft.
EU richtet Luftbrücke zu Ebola-Staaten ein
Die Pflegehelferin, die als erste mit dem Virus infiziert wurde, ist nach Angaben der Behörden stabil. Unterdessen richtet die Europäische Union eine Luftbrücke nach Westaftika ein. Am Freitag sollen rund 100 Tonnen Hilfsgüter von Amsterdam nach Freetown, die Hauptstadt von Sierra Leone, bringen. Außerdem soll mithilfe eines Evakuationssystems ermöglicht werden, dass infizierte Hilfskräfte schnell in europäische Krankenhäuser gebracht werden. dpa/sh
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