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Versandhandel
22.11.2018

Ein Schwergewicht verabschiedet sich: Der letzte Otto-Katalog

Der im Dezember mit dem Frühjahr-Sommer-Sortiment 2019 erscheinende Otto-Katalog wird der letzte sein. Danach können sich Kunden nur im Internet über die Otto-Produkte informieren.
Foto: Markus Scholz, dpa

Er war 68 Jahre lang Verzeichnis lieferbarer Wünsche. Heute kommen die allerletzten Exemplare aus der Druckerei. Mit dem Otto-Katalog endet eine Ära.

An diesem Donnerstag kommt er ein letztes Mal auf die Welt, gute drei Pfund schwer und glänzend wie eine Babywange. Geburtsort: Nürnberg, Breslauer Straße 300. Dort befindet sich die Prinovis-Druckerei, sie ist die Adresse von Wiege und Bestattungsinstitut gleichermaßen.

Dort werden die letzten Exemplare des Otto-Katalogs durch die Rotation laufen und eine Ära besiegeln. Journalisten sind eingeladen zum letzten Geleit. Stimmung: vermutlich wie beim letzten Käfer. Eine Zäsur, Gedenktag für Nostalgiker. 68 Jahre gab es das Kompendium des Konsums. Nun ist Schluss.

Nach 68 Jahren: Der Otto-Katalog auf Papier stirbt

Mit der Ausgabe Frühjahr/Sommer 2019 stirbt der Otto-Katalog auf Papier. Die Kunden haben ihn fallengelassen und sich ins Internet getrollt. Der Katalog fällt in ein analoges Massengrab. Dort liegen schon der Neckermann-Katalog und der Quelle-Katalog – die anderen Schwergewichte. Das Trio stand über Jahrzehnte für die Realität und die bunten Seiten des Wirtschaftswunders.

Die Kataloge waren Verzeichnisse der schier unerschöpflichen Konsumwelt, in der sich die Deutschen bewegten. In der Blütezeit war der Versandhauskatalog gute 1000 Seiten stark und wurde gehandhabt wie das Telefonbuch. Alles, was darin aufgeführt war, war auch erreichbar. Handtücher. Fernseher. Unterhosen. Beistelltische. Im Katalog war alles gleichwertig.

95 Prozent der Otto-Kunden bestellen mittlerweile im Internet

Wenn die letzten Otto-Kataloge Anfang Dezember an die Haushalte ausgeliefert werden, endet nicht nur eine Ära (so ein weiter gedrucktes Katalögchen und Leichtgewicht wie der Ikea-Katalog ändert daran nichts) – es verschwindet auch ein gewichtiger Gegenstand, der zum deutschen Normalhaushalt gehörte wie der Spiegelschrank im Bad, der Staubsauger oder die Fußmatte vor der Türe. Durch den Wälzer zu blättern, bedeutete immer zweierlei: Anerkennen der Tatsache, dass es viele Dinge gibt auf dieser Welt, die man noch nicht hat – und ein Gefühl dafür, wie sich Sättigung von Warenhunger anfühlt.

Mit nichts konnte man schönes buntes Herbstlaub besser pressen als in oder unter einem Otto-Katalog. Aber als Kaufhaus diente er immer weniger. Über 95 Prozent der Kundschaft, sagt Otto, bestellen nun direkt im Internet, weshalb die „Transformation“ vom Katalogversender zum reinen Onlinehändler zwangsläufig gewesen sei.

Otto wird weiterleben - wenn auch nur als Online-Shop

Immerhin: Anders als Neckermann und Quelle wird Otto überleben – virtuell. Das Warenangebot wird aufgerufen statt auf den Schoß genommen. Käufer klicken, statt Bestellkarten auszufüllen.

Inzwischen gibt es im Internet ja auch Seiten, wo man sich die Geräusche vom Friedhof der Dinge anhören kann. So klingt eine Schreibmaschine, ein Aufziehwecker, ein Wählscheibentelefon. Es ist zu hoffen, dass das Geräusch beim Zuschlagen eines Otto-Katalogs oder das Rascheln seiner Dünndruckblätter in diesem Verzeichnis Aufnahme findet.

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