Eindringling im Weißen Haus war offenbar bewaffnet
Es ist wohl einer der bestbewachten Orte der Welt, trotzdem gelang es am Freitag einem 42-Jährigen ins Weiße Haus einzudringen. Wie sich nun herausstellte, war der Mann wohl bewaffnet.
Ein 42-jähriger Amerikaner, der am Freitagabend (Ortszeit) ins Weiße Haus eingedrungen war, trug nach Angaben der "Washington Post" ein Klappmesser bei sich. Der Mann aus Texas war über einen Zaun an der Nordseite des Amtssitzes von Präsident Barack Obama geklettert, dann über einen Rasen gerannt und erst hinter der Eingangstür der Regierungszentrale vom Secret Service überwältigt worden.
Obama hatte nur wenige Minuten zuvor mit seiner Familie das Weiße Haus verlassen, um per Hubschrauber zum Landsitz Camp David (Bundesstaat Maryland) zu fliegen.
Sicherheitsvorkehrungen am Weißen Haus sollen verstärkt werden
Der "Washington Post" handelt es sich bei dem Eindringling um einen Texaner, der laut Angaben von Verwandten im Irak-Krieg als Heckenschütze eingesetzt war. Er habe den Secret-Service-Beamten bei seiner Festnahme gesagt, dass er sehr besorgt darüber sei, "dass die Atmosphäre zusammenbricht" und er den Präsidenten dazu bringen müsse, die Bevölkerung darüber zu informieren.
Nach dem laut Medienberichten bisher einmaligen Vorfall hat die Führung des Secret Service eine Untersuchung darüber eingeleitet, wie es zu der schweren Sicherheitspanne kommen konnte. Außerdem wurden die Schutzmaßnahmen an der Pennsylvania Avenue - der Nordseite des Weißen Hauses - verstärkt. Der Eindringling war nach seiner Festnahme zunächst zur psychiatrischen Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht worden. dpa
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