"Eine Tragödie": Polizist erschießt unbewaffneten 28-Jährigen
Ein Polizist hat im New Yorker Stadtteil Brooklyn einen unbewaffneten Mann erschossen. Der Bürgermeister spricht von einer "Tragödie". Es soll sich um einen Unfall handeln.
Ein unbewaffneter Mann wurde am Donnerstag, 20. November (Ortszeit), von einem Ein New Yorker Polizisten erschossen. Bürgermeister Bill de Blasio nannte den Tod am Freitag eine "Tragödie". "Wir wissen noch nicht genug, aber es scheint sich um einen Unfall zu handeln", sagte de Blasio laut "New York Times" über den Vorfall vom Donnerstagabend.
Schuss aus Dienstwaffe soll sich gelöst haben
Zwei Polizisten seien auf ihrer Patrouille in einer sozialen Wohnsiedlung in Brooklyn auf den 28-Jährigen und dessen Freundin getroffen. Die Beamten standen im achten Stock eines Gebäudes den beiden gegenüber, als sich plötzlich ein einzelner Schuss aus der Dienstwaffe des einen Polizisten gelöst und den Mann in die Brust getroffen habe. Der Mann starb kurz danach im Krankenhaus.
Bürgermeister warnt vor Vergleichen mit Ferguson
Angesichts der Proteste in der US-Kleinstadt Ferguson, wo ein weißer Polizist einen schwarzen unbewaffneten Teenager erschossen hatte, warnte de Blasio vor Verallgemeinerungen. Jeder Fall müsse einzeln betrachtet werden. "Wenn Menschen eine solche Tragödie sehen, schmerzt sie das natürlich und es erinnert uns alle daran, wie viel Arbeit noch zu tun ist."
Vorsichtigen Schätzungen zufolge töten Polizisten in den USA jährlich etwa 400 Menschen. Andere Schätzungen gehen von rund 1000 Toten durch Polizeikräfte pro Jahr aus. dpa
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