"Jamais sans Marwa": Als Ärzte Geräte schon abschalten wollten erwacht Einjährige aus dem Koma

Das einjährige Mädchen Marwa aus Frankreich lag im Koma, ihr Zustand war so kritisch, dass alle lebenserhaltenden Maßnahmen abgestellt werden sollten. Die Eltern der Kleinen wehrten sich aber dagegen - dann wachte Marwa doch noch auf.

Marwa erwacht nach monatelangem Koma

Marwa liegt seit Monaten in einem französischen Krankenhaus. Wie das Magazin Bunte unter Berufung auf französische Medien berichtet, leidet das Zwillings-Mädchen unter einer Viruserkrankung. Diese hat Gehirn, Organe und Nervensystem des kleinen Mädchen angegriffen. Die Ärzte schlossen sie an ein Beatmungsgerät an, weil Marwa nicht mehr alleine atmen kann, und versetzten sie in ein künstliches Koma. Später entschieden sie, die lebenserhaltenden Maßnahmen abzustellen. Sie rechneten dem Mädchen keine Chancen aus. Doch die Eltern der Einjährigen wehrten sich gegen die Pläne der Ärzte. Sie wollten, dass die Behandlung ihrer Tochter weitergeführt wird und zogen dafür sogar vor Gericht.

Eltern kämpften gegen das Abschalten der Geräte: "Jamais sans Marwa"

Um ihren Willen durchzusetzen, starteten sie auch eine Petition. Die Ärzte sollen dem Mädchen weiter Zeit geben und die Geräte nicht abstellen. Spenden und Stimmen will die Familie sammeln, damit sich ein Gericht der Sache annimmt. Über 120.000 Menschen haben die Petition schon unterschrieben. Dann passiert das, womit die Ärzte nicht gerechnet haben: Am 24. November wacht Marwa selbstständig wieder aus dem Koma auf. Ihr Zustand sei aber immer noch kritisch. Auf der Facebook-Seite "Jamais sans Marwa", zu Deutsch "Niemals ohne Marwa", präsentieren die Eltern in Videos und Texten die Fortschritte des Mädchens.

"Allein Marwa gibt uns jeden Tag die Hoffnung, indem es ihr immer besser und besser geht. Sie braucht nur Zeit", schreiben die Eltern auf der Seite zur Petition. Unklar sei, ob Marwa jemals wieder alleine atmen werden kann. AZ