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Katastrophe
02.11.2016

Erdbeben in Italien: Die Menschen stehen vor Trümmern

Das bislang stärkste Erdbeben am Sonntag in Mittelitalien hat – wie hier in San Pellegrino – viele Häuser zerstört. Die Bewohner haben ihre Heimat zum Teil verlassen.
Foto: Filippo Monteforte/afp

Viele Italiener aus der Erdbebenregion wissen nicht, ob sie ihre Heimat verlassen oder auf einen Wiederaufbau hoffen sollen. Der hat schon einmal nicht geklappt.

Bleiben oder gehen – das ist für viele die Frage. Denn die Erde in Mittelitalien bebt weiter. Am Dienstagmorgen wurde in der Region Marken wieder ein schwerer Erdstoß mit einer Stärke von 4,8 gemessen. Erneut stürzten Gebäude ein. Und trotz der lebensgefährlichen Umstände treibt die Bewohner von Norcia, Ussita oder Castelsantangelo sul Nera die Frage um, ob sie ihrer Heimat den Rücken kehren oder doch bleiben sollen. Sie sorgen sich, dass ein Abschied eine Entscheidung für Jahre, wenn nicht für immer sein könnte.

80 Prozent der Gebäude in Umbrien, den Marken, Latium und den Abruzzen sind beschädigt. Die drei Erdbeben der vergangenen Wochen sind zu einer großen Katastrophe geworden. Sie begann am 24. August, als ein Beben Amatrice zerstörte und knapp 300 Todesopfer forderte. Ging weiter, als am Mittwoch vor einer Woche nach einem schweren Erdstoß hunderte Gebäude einstürzten. Am Sonntag folgte der bislang schwerste Stoß mit einer Stärke von 6,5. Ob dass das Ende ist, weiß keiner. Geologen können weitere Beben nicht ausschließen.

Erdbeben in Italien: Dörfer wie ausgelöscht

Wie es heißt, hätten Renovierungsarbeiten nach dem Erdbeben in Umbrien 1997 eine Katastrophe verhindert. Dennoch ist nichts wie zuvor. Im Städtchen Norcia stürzten mehrere Kirchen und Teile der mittelalterlichen Stadtmauer ein. In Castelluccio oder Castelsantangelo sul Nera brachen Dutzende Häuser zusammen. „Es ist ein Kreuz. Das hört nie auf“, sagt der Bürgermeister von Ussita, Marco Rinaldi, am Dienstag nach dem bislang letzten spürbaren Erdstoß. „Unser Dorf ist wie ausgelöscht“, sagt Mauro Falcucci, Bürgermeister von Castelsantangelo sul Nera, einer Gemeinde, die komplett verwaist ist.

Nachts werden in der Bergregion Minustemperaturen gemessen. Am Sonntag verließen die letzte Familie sowie der letzte Hotelier ihre Wohnungen. Nur fünf Bauern, die ihre Tiere nicht alleine lassen wollten, seien noch im Ort. „Wir gehen nicht“, sagt Emanuela Novelli, eine Bewohnerin der Kleinstadt Norcia.

Auf Anraten der Behörden hat etwa die Hälfte der Bewohner der 5000-Einwohner-Gemeinde den Ort verlassen und sich in Ferienanlagen an der Adriaküste oder am Trasimener See bringen lassen. Viele Bürger wehren sich aber gegen einen Umzug, weil sie fürchten, jahrelang nicht mehr in ihr Zuhause zurückzukommen. „Wenn wir jetzt gehen, stirbt die Gegend“, heißt es.

Ministerpräsident Renzi kündigt Lieferung von Holzhäusern an

Ein abschreckendes Beispiel gibt die Stadt L’Aquila in den Abruzzen. Dort wütete vor sieben Jahren ein Erdbeben, seitdem ist das Zentrum verwaist. Die Menschen leben in der Peripherie. Es gibt Befürchtungen, dass diese Geschichte sich wiederholt. Denn die italienische Bürokratie arbeitet behäbig.

Das Erdbeben Sonntagmorgen südöstlich von Perugia hat wieder schwere Schäden angerichtet, auch im Ort Amatrice, der bereits im August betroffen war. Viele Gebäude wurden zerstört.
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Trümmer und Chaos: Wieder erschüttert Erdbeben Italien
Foto: dpa, afp, SKY tg24

Ministerpräsident Matteo Renzi kündigte an, dass in etwa einem halben Jahr Holzhäuser für die Bewohner geliefert würden. Ab Weihnachten stünden außerdem Wohncontainer zur Verfügung. Wer in einer ersten Phase seine Heimat nicht verlassen wolle, der bekäme ein Zelt. Renzi, der am Dienstagabend das Erdbebengebiet besuchte, versprach zudem den kompletten Wiederaufbau der zerstörten Gemeinden. „Das Erdbeben hat das Herz Italiens verletzt, die Gemeinden haben eine Seele und diese Seele wollen wir nicht verlieren“, sagte der Premier. (mit dpa)

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