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  3. Heidenheim: Fall Bögerl: Die Suche nach dem Mörder geht weiter

Heidenheim
07.04.2017

Fall Bögerl: Die Suche nach dem Mörder geht weiter

Polizisten im Mai 2010 bei Heidenheim-Großkuchen.
Foto: Stefan Puchner (dpa)

Der Mord an Maria Bögerl ist immer noch ungeklärt. Kurz sah es so aus, als hätten die Ermittler den Täter geschnappt. Doch der DNA-Abgleich und die Hausdurchsuchung entlasten ihn.

Das Ehepaar hat es sich am offenen Fenster gemütlich gemacht. Beide stützen sich am Fensterbrett ab und schauen auf die Straße in Königsbronn, einem Ort zehn Kilometer von Heidenheim entfernt. Fast direkt gegenüber haben in der Nacht Polizeibeamte den 47-jährigen Sohn der Nachbarn festgenommen. Der Verdacht: Mord an der 2010 entführten Bankiersfrau Maria Bögerl. Die Indizien: Aussagen des Verdächtigen, die Frau erstochen zu haben. Das Problem am Nachmittag: Die DNA-Spur des Festgenommenen . Der Mann ist daher wieder auf freiem Fuß. Damit sind die Ermittler nun wieder ohne heiße Spur.

Vor dem Haus in ruhiger Wohnlage ist normalerweise nicht viel los. Deshalb will das Ehepaar jetzt nichts verpassen, wenn Reporter, Ermittler und neugierige Königsbronner sich in der Straße aufhalten. „Wir wollen uns nicht äußern“, sagen sie zunächst. Dann aber heißt es, der Festgenommene sei ein Sonderling. Dass er nachts mit seinem Rucksack in den Wald gegangen sei. Und, dass er viel getrunken habe. Die Nachricht, dass der Fall am Mittwochabend bei „Aktenzeichen XY“ aufgerollt wurde, verbreitete sich in der Nachbarschaft wie ein Lauffeuer.

Fall Maria Bögerl: Mehrstündige Vernehmung

Im vergangenen Sommer hatte der 47-Jährige bei einem Krankenhausaufenthalt in Hagen zu zwei Männern gesagt, dass er Bögerl mit einem Messer erstochen habe. Die Männer hatten das Gespräch aufgenommen und waren zur Polizei gegangen. Auf der Aufnahme, die auch in der Fernsehsendung abgespielt wurde, sei der Mann zweifelsfrei zu erkennen, sagen die Nachbarn. Hinweise aus der Bevölkerung führte die Polizei am Donnerstagvormittag also zu dem 47-Jährigen. Doch der DNA-Test entlastet ihn, seine Aussage zum Mord scheint ein Hirngespinst gewesen zu sein. In der mehrstündigen Vernehmung am Donnerstag stritt er zudem jegliche Schuld ab.

Auch eine Wohnungsdurchsung brachte keine neuen Beweise. Polizisten hatten am Donnerstag die Wohnräume des 47-Jährigen in einem Haus in Königsbronn nahe Heidenheim unter die Lupe genommen. Die Ermittlungen gegen inzwischen freigelassenen Mann würden nun routinemäßig abgearbeitet, sagte Staatsanwalt Armin Burger am Freitag in Ellwangen

Über 10.000 Spuren sind die Ermittler in den vergangenen Jahren im Mordfall Bögerl nachgegangen. Nach sieben Jahren schien es am Donnerstagvormittag, als wären sie so nah an der Aufklärung wie nie. Die Hoffnung, dass der Mordfall endlich geklärt wird, währte jedoch nur kurz. Am Nachmittag ließen die Beamten den 47-Jährigen wieder frei. Hätten die Ermittler besonnener handeln sollen?

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Täter im Fall Bögerl forderten 300.000 Euro

Staatsanwalt Armin Burger stellte am Nachmittag in einer Presseerklärung klar, dass die rasche Festnahme absolut richtig gewesen sei. Es sei bemerkenswert gewesen, dass sich ein Mann mit besten Heidenheim-Ortskenntnissen in Hagen mit dem Mord rühmte. Außerdem: „Es ist natürlich ein Indiz gewesen, dass er schwäbisch gesprochen hat“, sagt er über den Dialekt des Mannes. Denn auch die Entführer von Maria Bögerl sprachen schwäbisch. Warum die Sprachaufnahme erst jetzt veröffentlicht wurde, erklärt der Staatsanwalt damit, dass die Ermittler zuerst sämtliche Meldeämter abgegrast und Akten der Rentenversicherung überprüft hätten, um den Verdächtigen zu identifizieren.

Fall Bögerl: In Neresheim Baden-Württemberg entnimmt eine Polizisten eine DNA-Probe im Rahmen eines freiwilligen DNA-Tests.
Foto: Stefan Puchner, dpa (Archivfoto)

Die Frau des Heidenheimer Sparkassen-Direktors Maria Bögerl war im Mai 2010 aus ihrem Haus entführt worden. Die Täter forderten 300.000 Euro Lösegeld, die Übergabe scheiterte aber. Ein paar Wochen später fand ein Spaziergänger die verweste Leiche in einem Wald. Ihr Ehemann tötete sich später selbst, nachdem er in Verdacht geraten war, in den Fall verwickelt zu sein. Der Verdacht ließ sich jedoch nicht erhärten. mit dpa

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