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Viel Wirbel
20.11.2017

Erste Victoria's Secret-Show in China

Das neuseeländische Model Stella Maxwell vor Beginn der Victoria's Secret Modenschau in Shanghai.
2 Bilder
Das neuseeländische Model Stella Maxwell vor Beginn der Victoria's Secret Modenschau in Shanghai.
Foto: Andy Wong (dpa)

US-Superstar Katy Perry darf nicht nach China, auch Gigi Hadid fehlt. Doch erstmals kommt die Dessous-Show von Victoria's Secret nach China - und sorgt für Kontroversen.

Die erste große Modenschau von Victoria's Secret in China macht großen Wirbel. Die Fernsehaufzeichnung der legendären jährlichen Dessous-Show am Montag in Shanghai, zu der mehr Models als je zuvor angereist sind, wurde im Vorfeld überschattet von Gerüchten, Kontroversen und politischen Verwicklungen.

Zur Enttäuschung vieler Fans in der ostchinesischen Hafenmetropole musste Model-Superstar Gigi Hadid zuhause bleiben, obwohl sie eigentlich fest gesetzt war. Auch konnte der amerikanische Superstar Katy Perry nicht kommen.

Erst Mitte Oktober hatte die 33 Jahre alte Sängerin versichert, bei ihrem Auftritt "chinesische Vorschriften und Gesetze zu befolgen" und nichts "zu tun oder zu sagen", was "politisch" ist, wie aus einem Brief hervorging, den chinesische Medien veröffentlichten. Solche Selbstverpflichtungen sind Standard für ausländische Künstler geworden, wenn sie ihren Auftritt in China genehmigt und ein Visum bekommen wollen. Für Perry reichte es aber offensichtlich nicht.

Unvergessen ist ihr Auftritt 2015 in Taiwan, das die kommunistische Führung in Peking nur als abtrünnige Provinz betrachtet. Damals trug die Sängerin in Taipeh ein glitzerndes Kleid mit Sonnenblumen und schwenkte die taiwanesische Nationalflagge. Es war ein Jahr nach der "Sonnenblumenbewegung", mit der Studenten auf der demokratischen Insel gegen die Annäherung an die Volksrepublik protestierten. "Sie hatte zuerst ein Visum für die Victoria's Secret Show in Shanghai bekommen, dann änderten die chinesischen Offiziellen ihre Meinung und zogen es zurück", zitierte die Webseite "Page Six" eine Quelle.

Viele Künstler dürfen nicht in China auftreten

Auf der schwarzen Liste stehen schon andere illustre Größen wie Lady Gaga, Justin Bieber, Oasis, Guns'n Roses oder Linkin Park - meist weil sie den Dalai Lama, das im Exil lebende religiöse Oberhaupt der Tibeter, mögen. Die Verantwortlichen in China schauen näher hin, seit die isländische Sängerin Björk 2008 bei einem Konzert in Shanghai laut "Tibet, Tibet" gerufen und ihr Lied "Declare Independence" gesungen hatte, was zweifellos als Votum für eine Unabhängigkeit Tibets verstanden wurde. Auch Elton John zog sich 2012 den Ärger chinesischer Offizieller zu, als er ein Konzert in Peking dem regimekritischen chinesischen Künstler Ai Weiwei widmete.

Auf jeden Fall konnte die Victoria's Secret-Show in Shanghai den Mädchenschwarm Harry Styles, den R&B-Sänger Miguel, den Hamilton-Musical-Star Leslie Odom und die bekannte chinesische Sängerin Jane Zhang verpflichten. "Wir sind unglaublich begeistert, sie dabei zu haben", sagte Ed Razek, Produzent der Show und Kreativdirektor von Victoria's Secret, dem US-Magazin "People". Vier Weltklasse-Stars, 55 Models, darunter erstmals sechs chinesischer Abstammung, und 37 "Engel": "Unsere bislang ehrgeizigste Show."

Aber Supermodel Gigi Hadid fehlt - während ihre Schwester Bella dabei ist. "Ich bin so geknickt, dass ich nicht in der Lage bin, dieses Jahr nach China zu kommen", bestätigte Hadid am Freitag auf Twitter. Sie könne nicht abwarten, die "wunderschöne Show" am 28. November im Fernsehen zu sehen. Nächstes Jahr wolle sie auf jeden Fall wieder dabei sein.

Es ist kein Geheimnis, dass die 22-Jährige für Verärgerung in China sorgte, als sie in einem Online-Video Schlitzaugen imitiert hatte. Einige Chinesen hatten das Gefühl, sie wolle sich über Asiaten lustig machen. "Wer China einmal beleidigt, sollte für immer auf die schwarze Liste kommen", hieß es in Kommentaren. Über soziale Medien entschuldigte sich Hadid sogar auf Chinesisch: "Es war niemals meine Absicht, jemanden durch mein Handeln zu verletzen."

Rätselhaft ist allerdings, warum drei russische und ein ukrainisches Model auch kein Visum bekommen haben, wie "Fashionista" berichtete. Über die Genehmigung der Arbeit russischer Models in China gab es vergangenen Monat gleichwohl eine Kontroverse, als eine 14-Jährige in Shanghai unter rätselhaften Umständen starb. Erst hieß es, das Model sei überarbeitet gewesen, dann war von Erkrankungen und schließlich von einer mysteriösen Vergiftung die Rede, was unbestätigt ist.

Dass die Vorbereitungen für die Mega-Show in der Mercedes Benz-Arena auf Shanghais Expo-Gelände alles andere als reibungslos gelaufen sind, bestreitet aber Produzent Razek: "Die Chinesen sind wundervolle und leidenschaftliche Gastgeber und Partner gewesen", zitierte ihn "People". Mehr als 700 Visa seien genehmigt worden. Die Berichte, die er gelesen habe, "sind kein genaues Spiegelbild von dem, was ich vor Ort sehe und erlebe". Ein richtiges Dementi klingt aber anders.

In China winkt ein Riesenmarkt

Der Dessous-Firma winkt ein Riesenmarkt. Die Show ist der vorläufige Höhepunkt eines Feldzugs, den Victoria's Secret in China gestartet hat. Es begann mit einem großen, vierstöckigen Laden an Shanghais renommierter Shopping-Meile Huaihai Lu, der im Februar eröffnet wurde. Moderne Chinesinnen schmücken sich zunehmend mit Lingerie, haben auch das Geld dafür. Unterwäsche ist einer der am schnellsten wachsenden Bereiche des Marktes für Frauenbekleidung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Das Umsatzpotenzial wird auf eine zweistellige US-Dollar-Milliardenhöhe beziffert. dpa

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