Explosion an Pipeline: Zahl der Toten auf 89 gestiegen
Die verheerende Explosion an einer Benzinleitung in Mexiko hat nach neuen Informationen 89 Menschen das Leben gekostet. Wie konnte es zu dieser Tragödie kommen?
Die verheerende Explosion einer Benzinleitung in Mexiko hat nach neuen Erkenntnissen 89 Menschen das Leben gekostet. 51 Verletzte würde noch in Krankenhäusern behandelt, teilte der mexikanische Gesundheitsminister Jorge Alcocer am Montag in einer Pressekonferenz mit. Drei minderjährige Verletzte seien in ein Krankenhaus im US-Staat Texas gebracht worden, das auf Verbrennungen spezialisiert sei, erklärte Alcocer.
Pipeline in Mexiko explodiert: Was war passiert?
Nahe der Pipeline im Bundesstaat Hidalgo hatten sich zum Zeitpunkt der Explosion am Freitag nach Medienberichten mehr als 600 Menschen befunden. An der Leitung in der Stadt Tlahuelilpan war zuvor ein Leck entstanden, Anwohner wollten sich das zunutze machen und Benzin in Eimern und Kanistern mitnehmen. Doch dann fing der Treibstoff Feuer. Berichten zufolge schlugen die Flammen nach der Explosion bis zu 20 Meter hoch. Der Boden rund um die Pipeline wurde verkohlt.
Die Stadt Tlahuelilpan im Bundesstaat Hidalgo liegt rund 100 Kilometer nördlich der Haupstadt Mexiko Stadt. Derzeit sichern Soldaten die Unglücksstelle.
Die Bevölkerung müsse besser über die Risiken des Benzin-Diebstahls aufgeklärt werden, sagte Hidalgos Gouverneur Omar Fayad. Den Menschen müsse klar gemacht werden, dass sie sich von einem Leck fernhalten und es melden müssen.
Brand in Mexiko: Verletzte haben zum Teil Verbrennungen von mehr als 80 Prozent
Viele der Verletzten seien laut Gesundheitsminister Alcocer in einem kritischen Zustand, da sie teilweise Verbrennungen von mehr als 80 Prozent des Körpers haben. Auch wird es noch Monate dauern, bis alle Leichen identifiziert seien.
Nach offiziellen Angaben Mexikos habe der Staat allein im Jahr 2017 rund 2,6 Milliarden Euro durch das illegale Anzapfen von Pipelines verloren. In den vergangenen Wochen wurden mehrere Treibstoffleitungen geschlossen worden, um das Treiben krimineller Banden zu stoppen. (AZ/dpa)
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