Fall Kachelmann: Knallharte Kritik an Ex-Geliebter
Im Fall Kachelmann muss dessen Ex-Geliebte erneut einstecken. Für ihr Interview in "Bunte", in dem sie den Wettermoderator angegriffen hatte, fehlen dessen Anwältin "die Worte".
Jörg Kachelmanns Pflichtverteidigerin Andrea Combé konterte die Kritk der 38-jährigen Radiomoderatorin in der "Bild"-Zeitung: "Mir fehlen die Worte über dieses Interview."
In einem Gespräch mit der Zeitschrift "Bunte" hatte sich die Ex-Geliebte Kachelmanns gegen Vorwürfe gewehrt, sie habe die Vergewaltigung erfunden. Außerdem sprach sie über ihre Reaktionen auf das Urteil, Selbstmord-Gedanken - und das Leben mit Kachelmann vor dem Prozess.
In ihren Augen war die Beziehung zu dem Moderator eine ernste. Angeblich gab es Zukunftspläne, ein gemeinsames Haus sei gekauft worden. "Er wollte heiraten und Kinder mit mir haben", sagte sie zu "Bunte". Später habe sie erfahren, dass Kachelmann weitere Affären hatte.
Für Combé sind diese Aussagen unverständlich. "Ich kann nicht nachvollziehen, dass diese Frau sich jetzt derart über meinen Mandanten auslässt. Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass sie aus Rache und Hass handelte!"
Ex-Geliebte: Kachelmann ein "Monster"
In dem Interview mit "Bunte" hatte die Frau, die den Wettermoderator vor Gericht gebracht hatte, angegeben, sie sei "fassungslos" gewesen, als sie am 31. Mai im Gerichtssaal den Freispruch des Richters gehört habe.
An den Vorwürfen gegen Kachelmann hält sie fest, inzwischen hat sie Revision beantragt. "Hätte ich das alles nur erfunden, wäre ich doch nicht so dämlich gewesen, eine dermaßen dilettantische Geschichte voller Erinnerungslücken und vermeintlicher Widersprüche zu präsentieren. Ich bin keine rachsüchtige Lügnerin".
Ihren ehemaligen Partner bezeichnet sie als "Monster". Bis heute habe sie Selbstmordgedanken. "Ich liege da und denke mir, hoffentlich kann ich einschlafen und hoffentlich wache ich nicht mehr auf", sagte die Ex-Geliebte zu "Bunte". AZ
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