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TV
18.09.2015

Fargo, Hannibal, Scream: Wenn Kino-Filme in Serie gehen

Aus Film wird immer öfter Serie. Für die Produzenten lohnt sich das oft.
Foto: Britta Pedersen (dpa)

Ob „Fargo“, „Hannibal“ oder „Scream“: Was im Kino Erfolg hatte, wird oft für’s Fernsehen adaptiert und dabei auf Staffellänge gebracht. Das aber geht nicht mit jedem Film.

Manchmal ist es wirklich schade. Da sitzt man gemütlich im Kinosessel, steckt tief im Filmgeschehen drin, fiebert und leidet mit den Protagonisten mit. Und dann, nach etwa zwei Stunden, ist alles schon vorbei. Man hatte die Hauptfigur gerade so richtig ins Herz geschlossen. Und muss schon wieder von ihr lassen.

Vielen Serienmachern scheint es genauso zu gehen. Denn in den vergangenen Jahren haben sie vermehrt auf Filme zurückgegriffen, um aus ihnen den Stoff für eine neue TV-Serie zu gewinnen. So gibt es mittlerweile ein verlängertes Wiedersehen mit dem coolen Lebemann Will und seinem jugendlichen Freund Marcus aus „About a Boy“ (Serie von 2015). Oder auch ein erneutes Gruseln mit Hannibal Lecter in „Hannibal“ (2013). Andere Adaptionen sind zum Beispiel „12 Monkeys“ (2015), „Bonnie & Clyde“ (2013), „Sleepy Hollow“ (2013) oder „Scream“ (2015). Und der Science-Fiction-Thriller „Minority Report“, die Komödie „School of Rock“ und der wiederum auf einem Buch von Nicholas Sparks basierende Film „Wie ein einziger Tag“ werden bald in Serie gehen.

Voraussetzung: Interessante Charaktere

„Durch den Film wurde jeweils ein narratives Universum eröffnet“, sagt Rainer Winter, Professor für Mediensoziologie an der Universität Klagenfurt. „Und darin kann man weitererzählen.“ Denn bei vielen Filmen gebe es Aspekte, an die man anknüpfen könne. „Ihre Geschichten sind einfach noch nicht auserzählt.“ Dabei kann eine Filmhandlung noch einmal mit mehr Details und Nebenhandlungen nacherzählt werden wie beispielsweise in der ersten Staffel von „From Dusk Till Dawn“.

Andere TV-Serien hingegen führen die Geschichte fort oder erzählen gar die Vorgeschichte eines Films. Letzteres ist bei „Bates Motel“, der Serie zu Hitchcocks „Psycho“, der Fall. Die Serienmacher fokussieren sich darauf, wie Norman Bates zum psychopathischen Serienmörder wurde. „Es gibt zwar auch am Ende des Films diesen Psychiater, der eine Erklärung dafür liefert. Aber die ist nicht ganz ausreichend“, findet Winter.

Das serielle Erzählen bietet sich an für solche Aspekte eines Films, die unklar geblieben sind. Denn die Serie hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Film: Ihr steht viel mehr Zeit zur Verfügung. „In dieser können die Charaktere mit all ihren Facetten besser dargestellt werden und die Handlung kann sich langsamer entfalten“, sagt Winter.

Das zeigt aber auch, dass sich nicht jeder Film für eine Serie eignet. Grundlegend sind interessante Charaktere. Diese müssen verschiedene Seiten aufweisen und auch widersprüchliche Eigenschaften besitzen. Dadurch kann sich der Zuschauer in der einen Folge mit einer Figur identifizieren, sich in der anderen wieder von ihr abwenden. In den gegenwärtigen Serien spielt die Entwicklung der Protagonisten eine große Rolle. „Klassische Filme, die nur in Gut und Böse aufteilen, eignen sich deshalb meist nicht als Serienstoff“, sagt Film-Experte Winter.

Warum es sich für den Produzenten lohnt, aus Filmen Serien zu machen

Aber genau von diesem Stoff wird derzeit viel benötigt. Denn Serien haben Hochkonjunktur. „Sie laufen Filmen gerade den Rang ab“, ist Winter überzeugt. Ein deutliches Zeichen dafür habe er vor einiger Zeit in Los Angeles entdeckt: An den Straßen, wo früher große Plakate für neue Filme geworben haben, hing nur noch Werbung für Computerspiele und TV-Serien.

Für die Entscheidung, aus einem Film eine TV-Serie zu machen, sprechen laut Winter zwei Aspekte: der kultische und der kommerzielle. So ist um den als Vorlage dienenden Film oft schon ein Kult entstanden. Der Film hat seine Fans, das Interesse ist da. „Manchmal sind die Leute, die die Serien machen, ja auch selbst Fans. Damit haben sie selbst ein Interesse daran, die Figur aus dem Film weiter zu entfalten.“ Dieser Aspekt hängt eng zusammen mit dem kommerziellen.

Denn: „Mit einem bewährten Stoff kann man wahrscheinlich leichter an Geld kommen“, sagt Winter. Eine Serie, deren Filmvorlage bereits erfolgreich war, bekomme der Produzent leichter finanziert. Schließlich hat sich der Stoff bereits bewährt. Zumindest den Fans des Films wird vermutlich auch die Serie gefallen.

Das funktioniere zum Beispiel auch bei „Fargo“, obwohl die 2014 gestartete Serie sehr viele Unterschiede zum Film aufweist. Charaktere und Handlung sind anders als in dem von 1996 stammenden Streifen der Coen-Brüder. Was Film und Serie eint, ist die groteske Atmosphäre. Und diese bleibt in der Serie dank der skurrilen Figuren und Konstellationen sowie der Gratwanderung zwischen Thriller und Komödie auch über Stunden erhalten.

Das ist der Idealfall. „Aber manchmal erschöpfen sich Serien auch nach einigen Staffeln“, gibt Winter zu bedenken. Manche Geschichten könne man eben besser verdichtet in einem Film erzählen. Und es dabei dann auch belassen.

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