Flüssigwaschmittel machen Pulver Konkurrenz
Stiftung Warentest hat Colorwaschmittel untersucht. Das Ergebnis: Zum ersten Mal können die Flüssigen mit Pulver mithalten - und billig ist oft genauso gut wie teuer.
Das gab's noch nie: Zum ersten Mal können Flüssigwaschmittel mit Pulver mithalten - zumindest bei Spezialisten für bunte Textilien. Außerdem kommt die Stiftung Warentest in der Oktober-Ausgabe ihrer Zeitschrift test zu dem Ergebnis, dass billige Handelsmarken genauso gut reinigen wie teuere Produkte. Kunden können also kräftig sparen, denn die Preise für einen Waschgang variieren zwischen 12 und 26 Cent.
Nach mehr als zwei Tonnen Schmutzwäsche und über 1.000 Maschinenladungen stehen die Test-Sieger fest. Ein "sehr gut" wurde nicht vergeben, aber erstmals bekommen sechs flüssige Colorwaschmittel das Urteil "gut": Tandil und una von Aldi, Denkmit von dm, Gut & Günstig von Edeka, Ariel Color und Formil von Lidl. Egal ob bei 40 oder 60 Grad entfernen sie laut Stiftung Warentest Flecken fast genauso gut wie Pulver - und können dabei keine weißen Streifen auf dunklen Sachen hinterlassen.
Eine weitere positive Nachricht: Auch wenn Pulver nach wie vor umweltschonender waschen, schneiden die Flüssigen in dieser Kategorie besser ab als je zuvor.
Die schlechteren Flüssigwaschmittel haben alle den gleichen Haken: Sie sorgen mit der Zeit für einen Grauschleier auf den Klamotten. Das gilt für das Superkonzentrat Persil ActicPower, Coral Color, die Flüssigen von Penny und Rewe und ganz besonders für domol Color von Rossmann.
Ärgerlich ist, wenn Kleidungsstücke beim Waschen verfärbt werden. Da wird das gelbe T-Shirt schon mal orange, wenn eine rote Bluse mit in der Trommel liegt. Hier bieten Waschpulver zwar einen besseren Schutz als die Flüssigen, das gilt aber vor allem für die teueren: Ariel Compact Color & Style mit Actilift und Persil Color-Megaperls liegen in dieser Kategorie vor den Pulvern von Aldi, Edeka und Lidl.
Eines aber haben alle Waschmittel gemeinsam: Saubere Wäsche und leuchtende Farben schon bei 15 oder 20 Grad ist laut test nur ein Werbegag, hartnäckige Flecken gehen bei diesen niedrigen Temperaturen nie heraus. kafe
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