Flughafen-Zoll rettet Schildkröten aus Seifendose
Am Münchner Flughafen hat der Zoll am Montag bei einer Österreicherin ungewöhnliches Transportgut gefunden. Es steckte in einer Seifendose - und musste gerettet werden.
Wie die Zoll-Behörde am Freitag mitteilte, hatte die 31-Jährige zwei kleine Rotwangen-Schmuckschildkröten dabei.
Die Frau war aus China eingereist
Zöllner untersuchten die aus China eingereiste Frau, als sie den Sicherheitsbereich verließ.
Die Reisende wollte die Tiere zur "privaten Verwendung", wie sie laut Zoll sagte, bis nach Graz bringen. "Dies ist leider kein Einzelfall, sondern fast schon eine traurige Gewohnheit geworden, dass Reisende lebende Tiere als eine Art Reiseandenken mitbringen", sagte Thomas Meister, Sprecher des Hauptzollamts München. Die Schildkröten wurden in eine Reptilien-Auffangstation gebracht.
Die Ausfuhr seltener Tiere gefährdet die Fauna des Ursprungslands
Für die legale Einfuhr geschützter Tier- und Pflanzenarten ist eine Artenschutzgenehmigung nötig. Arten wie die Rotwangen-Schmuckschildkröte gelten darüber hinaus als "Faunenverfälscher" - sie sind für die einheimische Tierwelt problematisch. dpa
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