Flugzeug muss am Strand notlanden: 5-jähriges Kind und Mann tot
An einem Strand in Portugal sind zwei Menschen gestorben, weil ein Kleinflugzeug notlanden musste. Bei den Opfern handelt es sich um ein fünfjähriges Kind und einen 30-jährigen Mann.
Ein Kleinflugzeug hat bei einer Notlandung an einem belebten Strand in Portugal zwei Badegäste in den Tod gerissen. Bei den Opfern handele es sich um einen 30-jährigen Mann und ein fünfjähriges Kind, berichtete der Sender TVI 24 gestern Abend unter Berufung auf den portugiesischen Notfalldienst. Das Unglück ereignete sich am Strand von São João da Caparica in der Nähe der Hauptstadt Lissabon, während sich hunderte Menschen mitten in der Urlaubssaison am Ufer sonnten.
Flugzeugabsturz: Ursache für Notlandung bislang ungeklärt
Der Pilot und der Co-Pilot der Maschine des Typs Cessna 152 seien unverletzt geblieben und von der Polizei verhört worden, um die Gründe für die Notlandung zu klären, schrieb die Zeitung Público.
Augenzeugen berichteten, dass die relativ kleine Maschine offenbar erst spät zu hören war, als sie bereits tief über die Strandbesucher hinwegflog. "Es geschah sehr schnell, es gab keine Möglichkeit, sich darauf vorzubereiten, wegzurennen", sagte Enrique Coelho, der mit seinem Sohn am Strand spielte, dem Nachrichtensender SIC Noticias. Zunächst soll die Cessna bei der dramatischen Notlandung im Sand den 56-jährigen Mann tödlich getroffen haben. Dann sei sie – bereits mit einem zerschellten Flügel – noch etwa 50 Meter weitergeschlittert und habe das Kind erfasst, berichteten Augenzeugen.
Portugal: Flugzeug hatte offenbar Maschinenschaden
Das Flugzeug war von einer Flugschule in Cascais nahe Lissabon angemietet worden, wie die Schule mitteilte. Die Maschine habe einen Trainingsflug absolviert. An Bord waren demnach ein Flugschüler und sein Lehrer, der als äußerst erfahren beschrieben wurde.
Der Fluglehrer informierte einem Bericht des portugiesischen Fernsehens zufolge einen Tower, dass das Flugzeug einen Maschinenschaden habe und eine Notlandung machen müsse. Das Flugzeug hatte zudem offenbar eine teilweise gebrochene Tragfläche.
Strandbesucher umrundeten die Maschine nach der Notlandung und konfrontierten die beiden Besatzungsmitglieder, wie im Fernsehen zu sehen war. Beide wurden von der Polizei zu Befragungen abgeführt, die Untersuchungen dauern an. AZ/dpa/afp
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