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Kurioses Experiment
18.06.2013

Französische Feuerwehrleute bekommen Hypnose-Ausbildung

Französische Feuerwehrleute testen eine neue Technik zur Notfallhilfe: Hypnose!
Foto: Kaya

In Frankreich testet die Feuerwehr eine neue Technik zur Notfallhilfe. Die Hypnose soll beruhigen und die Angst nehmen - in verschiedensten Situationen.

Hypnose gegen die Angst: "Schauen Sie mir in die Augen!",  fordert ein Sanitäter der Feuerwehr im elsässischen Städtchen  Haguenau eine junge Frau auf. "Ihr Bewusstsein lässt los, Ihr Körper entspannt sich", fährt er mit ruhiger, beruhigender Stimme  fort. Der Sanitäter gehört zu rund 120 elsässischen  Feuerwehrleuten, die eine Grundausbildung in Hypnose erhalten -  eine Premiere in Frankreich.

Die Hypnosetechnik sollen sie in  traumatischen Notsituationen einsetzen, wenn etwa Menschen in  Unfallautos eingeklemmt oder unter Geröll begraben sind, oder wenn  Asthma-Patienten einen akuten Anfall haben.

Hypnose ersetzt nicht die klassische Notfallmedizin

"Wir verwenden verbale Methoden, eine bestimmte Gestik,  Atemtechniken", erläutert Cécile Colas-Nguyen, Sanitäterin bei der  Feuerwehr im Elsass und zuständig für die Hypnose-Ausbildung. Ziel  sei es, Schmerzen zu lindern, Ängste abzubauen und Trauma-Opfer zu  beruhigen, betont die ausgebildete Hebamme und Hypnotherapeutin.  Die Hypnose ersetze aber in keinem Fall die klassische  Notfallmedizin.

Während ein Rettungsteam eine Infusion vorbereitet und Techniker  beginnen, einen Unfallwagen aufzusägen, bemüht sich der in Hypnose  ausgebildete Sanitäter, einen Kontakt zu dem Opfer herzustellen.  Anschließend versucht er, dessen Aufmerksamkeit abzulenken, weit  weg von der traumatisierende Lage, in der sich das Opfer befindet.  Wichtig ist dabei ein besänftigender Ton. Auch vermeidet der  Hypnotherapeut negative Vokabeln - er spricht eher vom  "Wohlbefinden" eines Opfers als von dessen Schmerzen.

"Während meine Kollegen sich um Ihre Sicherheit kümmern, wird Ihr  Geist sich entfernen, er wird sich auf eine Skipiste befinden",  schlägt ein junger Feuerwehrmann einer Frau vor, die während des  Trainings ein Unfallopfer darstellt und sich zuvor als begeisterte  Skifahrerin zu erkennen gegeben hatte.

Hypnose-Ausbildung für Feuerwehrmänner: Ein Experiment mit Zukunft

Der Chef der Feuerwehrwache von Haguenau, David Ernenwein, ist  überzeugt davon, dass die Methode wirkt. Die allererste  Hilfeleistung sei es, Opfer zu beruhigen und dabei helfe die  Hypnose, sagt er. Feuerwehr-Chefarzt Yves Durrmann hofft nun, dass  das Experiment auf ganz Frankreich ausgeweitet wird. Dazu wollen  die Feuerwehrleute ihre Erfahrungen mindestens sechs Monate lang  genau aufzeichnen und dann auswerten.

In einem Register vermerken sie bestimme medizinische Daten, wie  den Herzrhythmus, die erlebte Intensität der Schmerzen oder  Anzeichen von Emotionen. Diese Ergebnisse werden dann mit  Aufzeichnungen von Notfall-Einsätzen ohne Hypnose verglichen. Die  ersten Erfahrungen seien bereits positiv, versichert Cécile  Colas-Nguyen. So habe jedes der behandelten Opfer die Dauer des  Feuerwehreinsatzes kürzer eingeschätzt, als sie tatsächlich gewesen  sei.

Methode könnte eingeklemmten Unfallopfern helfen

Im Pariser Innenministerium wird das Experiment wohlwollend, aber  zugleich vorsichtig bewertet. "Dass ärztliche Hypnose wirkt, ist  seit langem bekannt", betont Stephan Donnadieu, ärztlicher Berater  bei der französischen Zentrale für Zivilschutz. Die Feuerwehrleute  müssten dazu aber gut ausgebildet werden. Tatsächlich erhielten sie  aber nur ein kurzes Training. Daher könne nicht wirklich von  Hypnose gesprochen werden, sondern eher von der Anwendung  "bestimmter Hypnose-Praktiken". Wenn die Rettungsleute damit die  Opfer beruhigen könnten und selbst mehr Mitgefühl und  Aufmerksamkeit entwickelten, sei dies schon ein Erfolg.

Der Vize-Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für ärztliche  Hypnose und Autogenes Training, der Mainzer Psychiater Siegfried  Stephan, hält das Experiment im Elsass für "durchaus interessant".  Bei der Behandlung von Traumata werde Hypnose oft mit Erfolg  eingesetzt, betont er. Die Methode könne beispielsweise auch  helfen, wenn Unfallopfer etwa in ihren verunglückten Autos  eingeklemmt seien und daher nicht sofort von einem Notarzt  behandelt werden könnten. (AZ/afp)

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