Fünf Menschen sterben bei Schüssen in Kalifornien
Wieder fallen Schüsse in den USA, diesmal in einer ländlichen Region in Kalifornien. Fünf Menschen sterben, darunter der mutmaßliche Schütze. Auch Kinder werden verletzt.
Ein Amokläufer hat im Norden Kaliforniens ein Blutbad angerichtet. Nach Angaben der Polizei schoss der Angreifer wahllos um sich und tötete vier Menschen, bevor er selbst von Einsatzkräften erschossen wurde. Der Amoklauf begann demnach in einem Haus im Bezirk Tehama 160 Kilometer nördlich von Sacramento. Anschließend fuhr der Mann durch die Gemeinde und feuerte aus dem Auto heraus. Auch an einer Grundschule gab es Opfer.
Kalifornien: Täter suchte seine Ziele wohl wahllos aus
Der Täter habe sich seine Ziele wahllos ausgesucht, sagte Vize-Sheriff Phil Johnston vor Journalisten. Unter den etwa zwölf Verletzten seien mehrere Kinder. In der Grundschule am Rande der Kleinstadt Corning sei ein Kind angeschossen worden. Ein anderes Kind sei verletzt worden, als es mit seiner Mutter im Auto unterwegs gewesen sei. Die Frau habe schwere Verletzungen erlitten.
Johnston zufolge stahl der Angreifer zu Beginn seines Amoklaufs ein Auto. Als dieses den Geist aufgegeben habe, habe er ein zweites Fahrzeug gestohlen. Am Tatort seien drei Waffen gefunden worden: ein halbautomatisches Gewehr und zwei Handfeuerwaffen. Rund hundert Beamte seien im Einsatz gewesen.
Blutbad in Kalifornien - Motiv unklar
Das Motiv des Täters war zunächst unklar, ersten Berichten zufolge könnte ein häuslicher Streit eskaliert sein.
Der Augenzeuge Casey Burnett sagte der Lokalzeitung Redding Record Searchlight, der Täter sei "herumgefahren und habe wahllos aus dem Auto herausgefeuert". Ein Anwohner, Brian Flint, sagte örtlichen Medien, sein Mitbewohner sei von dem Amokläufer erschossen worden. "Er ist tot. Er hat es nicht geschafft." Bei dem Täter habe es sich um einen Nachbar gehandelt, der in letzter Zeit viel geschossen habe und große Waffenmagazine leergefeuert habe.
US-Präsident Donald Trump bezeugte über Twitter sein Beileid, verwechselte dabei aber den Ort, wie das Magazin People bemerkte. "Möge Gott mit den Menschen in Sutherland Springs, Texas, sein", twitterte Trump, der von seiner Asienreise kam, am späten Dienstag kurz vor Mitternacht. In dem Ort in Texas hatte am 5. November ein 26-Jähriger in einer Kirche 26 Menschen erschossen.
Schusswaffenangriffe geschehen in den USA immer wieder und lösen regelmäßig eine ergebnislose politische Debatte über die laxen Waffengesetze aus. afp/AZ
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