GNTM2011: Joana will nicht mit dem Model-Mann kuscheln
Die Augsburgerin Joana sorgt bei "Germany's Next Topmodel "(Pro7) für Ärger. Will nicht mit einem Mann kuscheln - und dann ist da noch ihr Telefon.
Erst Knutschen mit dem Affen, dann in Dessous mit einem fremden Mann ins Bett, schließlich bei Regen über einen Laufsteg stöckeln – die Kandidatinnen bei Germany's Next Topmodel müssen zum Teil merkwürdige Aufgaben erledigen.
Immer im Mittelpunkt: Joana aus Augsburg. In einem Punkt sticht sie bei einer anderen Aufgabe im fünften Teil der Castingshow heraus. Als Lehrerin für ihre Gruppe beweist sie Teamfähigkeit, sie treibt ihre Mitbewerberinnen zu Höchstform, als sie auf Ansage mit ihrem Gesichtsausdruck Gefühle zeigen sollen. Vergessen ist da der Ärger, weil sie als einzige in der Model-WG nicht wie gefordert ihr Handy abgegeben hatte. Das nahmen ihr die anderen Kandidatinnen richtig übel.
Dagegen haben Anna Lena und Tahnee auch noch Spaß daran, ihre Teamleaderin Rebecca beim gemeinsamen Training eines Auftritts mit Sexappeal zu ärgern. Eiskalt lassen sie die 19-Jährige, die sich immer fröhlich und offensiv zu inszenieren weiß, ihren Neid spüren. Erst beim Auftritt auf der Terrasse des Model-Apartments zeigen sie, was sie können – und verführen den Juror Thomas Rath.
Tierisch gut
Die Modelwoche hatte zuvor tierisch begonnen – mit Hollywood-Star Kenzy. Der Schimpanse kam im Anzug daher und Model-Chefin Heidi Klum schwärmte schon mal von seiner Kunst beim Küssen. Das wurde denn auch die erste Aufgabe – eine Werbestory mit einem Affenkuss. Mehr oder weniger witzig lösten die jungen Frauen die Aufgabe, in den Augen der Jury haben Anna Lena, Isabel, Amelie und – natürlich – Rebecca die besten Ideen.
Tränen gab es beim Umstyling. Wie im Kindergarten habe sich Paulina benommen, stellt Heidi Klum später fest. Obwohl ihre Haare nur einen Zentimeter kürzer wurden, rannte sie dem Frisör einfach mal davon. Dabei drohte ihr noch nicht einmal das Desaster, das Joana angedroht wurde: weg mit den langen, blonden Haaren, dafür ein Bob und noch ein bisschen bleichen. Schließlich gab auch Heidi Klum zu, dass Joana geärgert und getestet werden sollte, die Schere kam bei ihr nicht zum Einsatz.
Mit Traummann im Bett
Zum erotischen Fototermin ließen die Macher von GNTM den vermeintlichen Traummann Alex ins Bett steigen. Ellen von Unwerth stand mit der Kamera bereit, um die angehenden Models zu fotografieren. Offen gibt Marie Luise zu: „Ich habe Angst vor dem Mann.“ Das merkte man ihr auch an, so dass Heidi Klum schnippisch kommentierte: „Du guckst wie ein Reh das gerade angefahren wird.“
Auch Joana hatte so ihre Bedenken bei Fototermin in reizenden Dessous. Ihr eigenes Outfit begeisterte sie nicht gerade, sie nimmt es aber professionell. Doch eines stand für sie fest: „Ich lasse mich nicht ankrabbeln.“ Ausgerechnet mit der ständig nörgelnden Anna Lena musste sie ins Shooting, doch beide hecken eine clevere Idee aus: damit es nicht gefährlich und anzüglich werden kann, lösen sie die Situation mit einer Kissenschlacht.
So entstehen tatsächlich aufregende Fotos, die sowohl die Jury wie auch die Fotografin überzeugen. Alex lassen sie nur in einer Nebenrolle mitspielen, sie benutzen ihn „einfach als Accessoire“, wie es Heidi Klum formuliert.
Stolpern über die Schleppe des Kleides
Nach der Gruppenarbeit entschied der Livewalk über Weiterkommen und Ausscheiden. Zuvor stellt die Jury eine offensichtlich unlösbare Aufgabe: Die Kandidatinnen sollten sich selbst einigen, in welcher Reihenfolge sie auf den regennassen Catwalk gehen. Erst als Catwalk-Trainer Jorge Gonzales ein Machtwort spricht, kommt es zu einer Lösung.
Den Auftakt machte Tahnee, die auf dem Rückweg über die Schleppe ihres Kleides stolpert, sich aber noch halten kann. Kritisch merkt die Jury an, dass Simone in Schlangenlinien läuft und fast vom Catwalk herunterfällt, Joana überdreht, Sarah über den Laufsteg stampft wie in einem Weinbottich nach der Lese und Amelie mit ihrem Headbanging völlig daneben liegt.
Doch die Entscheidung, wer nach Hause fahren muss, fällt zwischen Franziska und Natascha. Das schlimmste Urteil eines Jurors trifft Franziska: „Du bist mir in dieser Woche überhaupt nicht aufgefallen.“ Folgerichtig ist ihr Traum von der Modelkarriere vorerst ausgeträumt.
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