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Caruana Galizia
19.10.2017

Getötete Journalistin auf Malta: Viele Fragen bleiben offen

Eine Frau trägt bei einer Demonstration in Valletta eine Laterne mit dem Foto der getöteten Bloggerin Daphne Caruana Galizia.
Foto: Rene Rossigmaud, dpa

Wer die Journalistin Caruana Galizia getötet hat, ist weiterhin unklar. Doch die Ermittler haben erste Details. Auch FBI und Scotland Yard sollen sich einschalten.

Nach dem Tod der maltesischen Journalistin Daphne Caruana Galizia gibt es offiziell noch keine Spur zu den Urhebern des Attentats. Erste Ermittlungen der Polizei ergaben, dass das Auto der 53-Jährigen am Montag unweit ihres Zuhauses in Bidnija mit dem Plastiksprengstoff Semtex in die Luft gejagt wurde, wie die "Times of Malta" am Mittwoch unter Berufung auf Polizeikreise berichtete. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihr Kabinett reagierten am Mittwoch entsetzt auf die Ermordung der Journalistin.

Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte in Berlin, es sei eine Voraussetzung für das Funktionieren von Rechtsstaat und Demokratie, dass Journalisten ohne Bedrohung für Leib und Leben ihrer Arbeit nachgehen könnten. "Das darf unter keinen Umständen infrage gestellt werden", betonte Seibert. Deshalb sei es auch eminent wichtig, das Verbrechen rasch und vollständig aufzuklären.

Maltas Regierungschef weist Vorwürfe von sich

Die 53-jährige Journalistin hatte sich mit ihrer unnachgiebigen Berichterstattung über kleine und große Missstände in dem Inselstaat wenige Freunde gemacht, wie sie selbst immer wieder auf ihrem Blog "Running Commentary" schrieb. Regierungschef Joseph Muscat zählt sie zu seinen schärfsten Kritikern.

International bekannt wurde Caruana Galizia durch ihre Recherchen zu Geldwäsche und Steuerhinterziehung. Sie hatte Mitarbeitern Muscats unter anderem vorgeworfen, Offshore-Formen in Panama zu haben. Auch schrieb sie, eine in den "Panama Papers" erwähnte Firma gehöre Muscats Frau. Muscat wies dies zurück.

Oppositionsführer Adrian Delia von der konservativ-christlichen Partei Partit Nazzjonalista forderte den Sozialdemokraten Muscat zum Rücktritt wegen fehlender Schutzmaßnahmen für die getötete Journalistin auf. Muscat sagte in einem Fernsehinterview, Caruana Galizia habe Polizeischutz verweigert. Bei der Polizei sei auch nicht offiziell angezeigt worden, dass sie Morddrohungen erhalten habe.

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Maltesische Ermittler sollen von FBI und Scotland Yard unterstützt werden

Über Drohungen schrieb Caruana Galizia aber auf ihrem Blog "Running Commentary", wo sie in den vergangenen Wochen das Umfeld von Oppositionsführer Delia und seinen vermeintlichen Verbindungen zu Drogenhändlern unter die Lupe nahm. Unter einem Artikel veröffentlichte Caruana Galizia ein Bildschirmfoto eines Facebook-Profils, auf dem ein Foto von ihr in einem Käfig zu sehen ist. Das Profil schreibt sie einem angeblichen Freund Delias zu, den sie als verurteilten Drogendealer bezeichnet.

Bei der Aufklärung des Anschlags sollten die maltesischen Behörden neben niederländischen Forensikern auch von Ermittlern des FBI und Scotland Yard unterstützt werden, wie "Times of Malta" berichtete. Zunächst gehe es darum zu klären, wo der Sprengstoff angebracht worden war. Der Sprengstoff Semtex wird bei kommerziellen Sprengungen eingesetzt, gelangt aber auch immer wieder in die Hände von Terroristen.

Die konservative EVP-Fraktion im Europaparlament forderte eine unabhängige internationale Untersuchung der Tat. "Wir verlangen Gerechtigkeit", schrieb EVP-Chef Manfred Weber (CSU) am Mittwoch im Kurznachrichtendienst Twitter. Der "feige Anschlag" zeige, dass Geldwäsche und Steuerhinterziehung oftmals eng mit dem Phänomen der organisierten Kriminalität verknüpft seien, teilte der stellvertretende Obmann der EVP-Fraktion mit.

"Das wird die maltesische Regierung nicht allein regeln", ergänzte der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament, Daniel Caspary (CDU). Er forderte zudem die EU-Kommission auf, die Rechtsstaatlichkeit in dem Land unter die Lupe zu nehmen. Zudem solle das Thema in der kommenden Woche im EU-Parlamentsplenum auf die Tagesordnung kommen. dpa

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