Gina-Lisa Lohfink beerdigt ihre Privatsphäre
Erst Verurteilung, dann Kunst-Performance: Model Gina-Lisa Lohfink hat in einem bizarren Auftritt die Privatsphäre beerdigt - im Rahmen der Biennale in Wiesbaden.
Das Erste, das einem einfällt, ist das Wort „bizarr“. Dann denkt man: „Warum macht sie das?“ Dann wird man etwas zynisch: „Sie muss eben im Gespräch bleiben, um im Geschäft zu bleiben.“ Gina-Lisa Lohfink also: Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten verurteilte die 29-Jährige kürzlich zu einer 20.000-Euro-Strafe. Das Model habe zwei Männer zu Unrecht der Vergewaltigung beschuldigt und gelogen.
Gina-Lisa Lohfink hält in Wiesbaden Trauerrede
Nun wirkte Lohfink, bei einem ihrer ersten Auftritte nach dem Urteil, in Wiesbaden an einer Kunst-Performance mit. Am Montagabend hielt sie bei der „Beerdigung der Privatsphäre“ die Trauerrede. „Die letzten Monate, liebe Privatsphäre, habe ich dich vermisst“, sagte ausgerechnet sie in der evangelischen St. Augustine’s Church und lief danach hinter einem Sarg zur „Beisetzung“ am Staatstheater. Im Rahmen der „Wiesbaden Biennale“ inszeniert der Niederländer Dries Verhoven täglich eine „Beerdigung“.
Reality-TV-Sternchen Lohfink aber, falls Sie sie nicht kennen, lebt davon, Privatestes zu offenbaren. Das wird sie bald wieder im RTL-Dschungelcamp tun. Vielleicht sollte man Mitleid haben. (wida, dpa)
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