Mumps: Gymnasium geschlossen: Vermehrt Fälle von Mumps in München

Wie das Referat für Umwelt und Gesundheit mitteilt, kommt es derzeit zu einem gehäuften Auftreten von Mumps-Fällen. Besonders junge Erwachsene sind betroffen. Am Freitag blieb das Gisela-Gymnasium in München Schwabing "auf Grund einer aufgetretenen Mumps-Erkrankung" geschlossen.

Wie Alois Maderspacher, der Sprecher des Gesundheitsreferats, gegenüber der SZ berichtete, gab es im Jahr 2016 bisher 60 Fälle von Mumps gab. Im gesamten Jahr 2015 seien es nur 30 gewesen.

Mumps gilt als sogenannte Kinderkrankheit. Die Erkrankten sind laut Maderspacher jedoch zwischen 20 und 40 Jahre alt. Die meisten Kinder in München seien gegen Mumps geimpft.

Mumps: Symptome und Behandlung von Mumps

Mumps ist eine virale Infektinoskrankheit, die durch Tröpfcheninfektion und Kontakt mit Speichel von Erkrankten übertragen wird. Symptome sind vor allem Fieber und eine Schwellung der Ohrspeicheldrüsen, in einigen Fällen kann es auch zu einer Entzündung der Hirnhaut, der Bauchspeicheldrüse oder der Nebenhoden kommen. Bei Auftreten von diesen bzw. grippeähnlichen Symptomen sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Da infizierte Personen bereits bis zu sieben Tage vor Auftreten der Symptome ansteckend sein können, sollten ungeimpfte Personen nach dem Kontakt mit Erkrankten möglichst bis zum Ablauf der Inkubationszeit von 18 Tagen zu Hause bleiben, empfiehlt das Referat für Umwelt und Gesundheit. Enger Kontakt zu Mitmenschen sollte vermieden werden.

Mumps: Impfung auch nach Kontakt mit Erreger sinnvoll

Eine Impfung gegen Mumps sei auch noch bis zu fünf Tage nach dem Kontakt zu einem Erkrankten sinnvoll. Eine Infektion mit Mumps kann grundsätzlich durch eine zweimalige Impfung vermieden werden.

Das Referat für Gesundheit und Umwelt München bietet täglich von 11 bis 12 Uhr eine telefonische Beratung rund um den Impfschutz an. AZ