Hacker erpressen Disney wohl mit "Pirates of the Caribbean 5: Salazars Rache"
Nun wurde offenbar auch Disney von Hackern angegriffen. Sie fordern Lösegeld für einen noch unveröffentlichten Film. Laut Gerüchten, handelt es sich um "Pirates of the Caribbean 5".
Nun hat die Welle der Hacker-Angriffe auch Disney getroffen. Wie dessen Chef Bob Iger bei einem Treffen mit Mitarbeitern der Disney-Tochter ABC in New York bekannt gab, haben Hacker den US-Konzern angegriffen und nun Lösegeld für einen bislang unveröffentlichten Film verlangt. Das berichtet die Zeitschrift "The Hollywood Reporter" auf ihrer Online-Seite.
Gerücht: Hacker fordern Lösegeld für "Pirates of the Caribbean 5" von Disney
Bisher ist noch nicht bekannt, um welchen Film es sich dabei handelt. Es gibt jedoch Gerüchte, dass es die Hacker auf den neuen "Pirates of the Caribbean"-Film "Salazars Rache" abgesehen haben, der am 26. Mai in die Kinos kommen soll. Auf Twitter spekulieren Drehbuchautoren aber, dass es sich um den Animationsfilm "Cars 3" handeln soll, der im Juni auf den Leinwänden zu sehen sein soll.
Laut "Hollywood Reporter" drohen die Hacker, zunächst fünf Minuten des geklauten Films zu veröffentlichen, später dann weitere 20 Minuten lange Ausschnitte. Sie verlangen wohl eine "riesige" Summe Lösegeld, die in der virtuellen Währung Bitcoin bezahlt werden soll.
Erst am vergangenen Freitag hatte die Schadsoftware "WannaCry" von unbekannten Angreifern hunderttausende Rechner in 150 Ländern blockiert. Auch diese Hacker verlangten Lösegeld in Bitcoin, um die verschlüsselten Computerdaten wieder freizugeben.
Hacker-Angriffe: Unternehmen wegen "Cloud" besonders anfällig
Nach Einschätzung des IT-Experten Ralf Sydekum sind Unternehmen derzeit besonders anfällig für Cyber-Angriffe. "Zurzeit sind viele Unternehmen stärker verwundbar, weil sie ihre Systeme von eigenen Serverparks in die Cloud verlegen, wo andere Sicherheitskonzepte nötig sind", sagte der Technical Manager des Cyber-Security-Dienstleisters F5 dem Tagesspiegel (Montag).
Zu den Kunden von F5 zählt auch die Deutsche Bahn, die ebenfalls Opfer des Angriffs geworden war. Die Unternehmen würden zwar ihre Rechenzentren massiv mit Sicherheitsanwendungen schützen, sagte der Experte, aber die Angriffe würden nun verstärkt über die einzelnen Geräte und Benutzer erfolgen, die weit schwerer zu schützen seien. afp/dpa/AZ
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