Hape Kerkeling spricht erstmals über Freitod seiner Mutter
Hape Kerkeling hat erstmals über den Suizid seiner Mutter vor über 40 Jahren gesprochen: Ihr Tod sei das Schrecklichste gewesen, "was mir in meinem Leben bis dato widerfahren ist".
Das sagte Entertainer Hape Kerkeling dem Magazin "Stern". Als seine Mutter 1973 starb, war Kerkeling acht Jahre alt. In der Nacht, als sie eine Überdosis Schlaftabletten nahm, war er als einziger bei ihr. "Das war traumatisch", sagte der Fernsehmoderatur dem Magazin.
Hape Kerkeling kann seine Mutter "sogar verstehen"
Als seine Mutter starb, war sein Vater bei der Arbeit und er mit seiner Mutter in der Wohnung. Im Rückblick könne er ihren Entschluss, sich das Leben zu nehmen, nachvollziehen und "sogar verstehen", sagte Kerkeling dem "Stern". Sie habe durch einen ärztlichen Fehler bei einer Operation ihren Geschmacks- und Geruchssinn verloren und sei depressiv geworden. "Das Leben wurde im wahrsten Sinne des Wortes sinnlos für sie."
Hape Kerkeling-Buch: "Der Junge muss an die frische Luft"
Nach dem Tod seiner Mutter habe er sich immer wieder die Frage gestellt, welche spürbaren Spuren sie in der Welt hinterlassen habe: "Ich konnte als Kind nichts erkennen. Da habe ich mir vorgenommen, in meinem Leben klare, eindeutige Spuren zu hinterlassen." Kerkeling hat über seine Kindheit in Recklinghausen ein Buch verfasst, die Autobiografie unter dem Titel "Der Junge muss an die frische Luft" soll am 6. Oktober erscheinen. AZ/afp
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