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  3. Todesfall: Holocaust-Zeitzeuge Max Mannheimer in München beigesetzt

Todesfall
27.09.2016

Holocaust-Zeitzeuge Max Mannheimer in München beigesetzt

Max Mannheimer setzte sich seit den 1980er Jahren unermüdlich als Zeitzeuge für die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus ein.
Foto: Andreas Gebert (dpa)

Der Holocaust-Überlebende Max Mannheimer kämpfte lange öffentlich gegen Anitsemitismus und Rechtsradikalismus. Jetzt wurde er nach seinem Tod im Alter von 96 Jahren beigesetzt.

Der jüdische Holocaust-Zeitzeuge Max Mannheimer ist auf dem Israelitischen Friedhof in München beigesetzt worden. Sein Tod hinterlasse tiefe Trauer bei Familie und Freunden sowie in der ganzen Republik, sagte die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, bei der Beerdigung am Dienstag. Sein Auftrag des Mahnens und Erinnerns bleibe. "Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschah. Aber was in Zukunft geschieht, dafür schon", zitierte Knobloch ihren Freund und Wegbegleiter.

Viele Vertreter aus Stadt- und Landespolitik nahmen an der Beisetzung teil, unter ihnen Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und sein Vorgänger Christian Ude (beide SPD) sowie Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU).

Mannheimer verlor fast seine ganze Familie während des Holocausts

Mannheimer war am Freitag im Alter 96 Jahren in einer Münchner Klinik gestorben. Seine Familie aus Mähren im heutigen Tschechien war trotz Flucht in die Hände der Hitler-Schergen geraten und kam in Konzentrationslager. Mannheimer verlor fast seine ganze Familie. Er selbst war mehr als zwei Jahre in Konzentrationslagern gefangen, ehe er wenige Tage vor Ende des Zweiten Weltkrieges von US-Soldaten befreit wurde.

Unermüdlich engagierte sich Mannheimer seit den 1980er Jahren als Zeitzeuge für die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus. Er war auch Vorsitzender der Lagergemeinschaft Dachau. "Max hatte in die tiefsten Abgründe von Hass und Gewalt geblickt und war selbst voller menschlicher Wärme und Sehnsucht nach Harmonie", sagte Knobloch.

Jüdische Gemeinschaft gedenkt Max Mannheimer

Sie erinnerte auch daran, dass Mannheimer lange brauchte, ehe er Worte für das Ungeheuerliche fand, das er erlebt hatte. "Nur wenige wussten von seinen Angstträumen, Melancholie, Omnipräsenz der Lagererfahrung, in der ein Teil von ihm verharrte", sagte Knobloch. "Kaum einer vermag sich die enorme Spannung vorzustellen, die er aushalten musste - zwischen Vergessen-Wollen und Nicht-Vergessen-Dürfen. Um der Opfer willen, damit ihre Leiden nicht im Vergessen verschwinden, sie nicht noch einmal ausgelöscht werden."

Mannheimer entdeckte die Malerei als Instrument der Bewältigung, sah sich aber nie als Künstler im engeren Sinne. Öffentlich zu sprechen begann er erst, als er sich selbst irrtümlich dem Tode nahe wähnte - und das Geschehene festhalten wollte. dpa

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