Horror-Clown und Mann mit Pistole beschäftigen Polizei an Halloween
An Halloween gab es in Deutschland viele Polizeieinsätze. Unter anderem bedrohte ein Mann wohl mit einer Pistole Kinder, die an seiner Tür geklingelt hatten.
Bedrohungen, Überfälle sogenannter Horrorclows und eierwerfende Jugendliche - auch in diesem Jahr hat die Polizei an Halloween gut zu tun gehabt. Im baden-württembergischen Eschach etwa bedrohte ein 27-Jähriger vier Kinder auf Süßigkeitensuche mit einer Schreckschusswaffe. Der Mann habe die Zwölf- bis 13-Jährigen, die am Montagabend an seinem Haus geklingelt hatten, erst nur weggeschickt, erklärte die Polizei in Aalen.
Beim Weggehen aber hätten die Kinder plötzlich einen Schuss gehört und gesehen, dass der Mann eine Waffe gehabt habe. Außerdem drohte er nach Angaben der Beamten vom Dienstag damit, dass er keine Süßigkeiten habe, "sondern den Tod". Das Quartett flüchtete und rief die Polizei. Beamte nahmen den Verdächtigen fest.
Horror-Clown überfällt 18-Jährigen
Im baden-württembergischen Karlsruhe nutzten drei als Gruselgestalten verkleidete Männer den Halloweenabend für einen Überfall auf einen 39-Jährigen. Ein Unbekannter mit einer Maske der Horrorfilmfigur Freddy Krueger und zwei als Skelette geschminkte sowie kostümierte Begleiter bedrohten den Mann nach Angaben der Polizei in der Innenstadt mit Messern und nahmen ihm Geldbörse und Telefon ab. Dann flohen sie.
Im nordrhein-westfälischen Vossenack verletzte ein als "Horrorclown" verkleideter Mann in der Nacht zu Dienstag ein 18-Jährigen durch einen Schlag ins Gesicht leicht. Er habe seinem Opfer hinter einer Hecke aufgelauert, teilte die Polizei in Düren mit. Der junge Mann erlitt eine Prellung, der Täter flüchtete trotz einer sofortigen Fahndung.
Auch in Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen gab es einen Raubüberfall auf offener Straße. Fünf Männer, darunter ein mit einer Maske aus dem Film "Scream" verkleideter Täter, bedrohten einen 26-Jährigen. Laut Polizei bedrohten sie das Opfer mit einem Messer und schlugen ihm mit einem Schlagring gegen den Kopf. Der 26-Jährige stürzte, die Räuber nahmen sein Mobiltelefon und flohen unerkannt.
Auch aus anderen Städten und Gemeinden meldete die Polizei wegen Halloween ein erhöhtes Einsatzaufkommen. Beamte mussten sich wie in den vergangenen Jahren mit Fällen von Ruhestörung, sogenannten grobem Unfug oder Sachbeschädigung befassen. Täter waren oft Jugendliche, die etwa Eier gegen Häuser oder Autos warfen sowie Böller zündeten. Einsätze gab es auch rund um Halloweenfeiern, etwa wegen Körperverletzungen.
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