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Johan Friso
04.03.2012

Hospiz Stiftung kritisiert Debatte über Sterbehilfe für Prinzen

Prinz Johan Friso wurde von Österreich nach England verlegt. Sein Unfall hat eine Debatte über die Behandlung von Komapatienten angestoßen.
Foto: dpa

Prinz Johan Friso bleibt möglicherweise dauerhaft im Koma. Das Schicksal des zweitältesten Sohns von Königin Beatrix sorgt für eine Debatte über die Sterbehilfe für Komapatienten.

Über Prinz Johan Friso und seine Zukunft müssen nun seine Frau Prinzessin Mabel und die Königsfamilie entscheiden. Vor zwei Wochen erlitt der Prinz bei seinem Lawinenunfall einen schweren Hirnschaden. Der 43-Jährige bleibt womöglich lebenslang im Koma. Der Sauerstoffmangel habe das Gehirn schwer geschädigt, teilten seine Ärzte mit. Eine Lawine hatte ihn beim Skifahren nahe Lech am Arlberg verschüttet. Selbst wenn er aus dem Koma aufwachen würde, werde seine Wiedereingliederung viele Monate dauern, wenn nicht gar Jahre, sagten die Ärzte.

Der Unfall von Prinz Friso hat eine Debatte über die Behandlung von Komapatienten angestoßen. Die einzige niederländische Reha-Klinik, das "Leijpark"-Klinikum in Tilburg, ist auf jüngere Patienten spezialisiert und behandelt nur Patienten, die jünger als 25 sind. Vincent Buitendijk von der Klinikverwaltung "Libra Zorggroup" erklärt, warum: Das Gehirn höre ab dem Alter von 25 Jahren auf, sich zu entwicklen. Es gebe dann auch keine Regeneration von Gehirnzellen mehr, sagte Buitendijk der Online-Nachrichtenseite "NU.nl".

Werden die lebenserhaltenden Geräte für Prinz Friso abgeschaltet?

Frisos Frau Mabel und der Rest der Familie müssen sich auch mit der schwierigen Entscheidung befassen, ob lebenserhaltende Geräte abgeschaltet werden sollen, falls die Behandlung keine Wirkung zeigt. Für die Königsfamilie wäre diese Entscheidung aufgrund ihres besonderen Status in der Öffentlichkeit wohl noch schwieriger als sie eh schon ist, meinen Beobachter.

Passive Sterbehilfe, der Abbruch lebenserhaltender Maßnahmen, ist in Großbritannien und den Niederlanden möglich. In den Niederlanden dürfen Ärzte lebensverlängernde Maßnahmen aussetzen, wenn sie überzeugt sind, dass ein Hirntod vorliegt. Wird ein Patient künstlich beatmet, dann tritt der Tod bald ein. In England dagegen brauchen Ärzte nach Angaben der britischen Medizinervereinigung BMA die ausdrückliche Genehmigung der Familie des Patienten.

Stiftung: Prinz hat zuallererst ein Anrecht auf Therapie und Fürsorge

In Deutschland regt sich Kritik an der Sterbehilfe-Debatte. "Dass schon wenige Tage nach dem Unfall von Prinz Friso die Frage der Sterbehilfe für ihn öffentlich diskutiert wird, ist entsetzlich", sagt Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Hospiz Stiftung. Der Prinz habe zuallererst ein Anrecht auf Therapie und Fürsorge, sagte er. Friso müsse nun erstmal Zeit zur Rehabilitation gegeben werden, bevor über Sterbehilfe diskutiert werde.

Gegenüber dem Nachrichtenmagazin Focus sagte der Vorsitzende der Ethikkommission der niederländischen Intensivmediziner, Rik Gerritsen, wenn jemand bewusstlos sei, nicht selbst atmen könne und Hirntests ein negatives Ergebnis brächten, unterbleibe in den Niederlanden normalerweise die weitere Therapie. Laut Gerritsen ist für niederländische Ärzte „ausschlaggebend, ob das Leben eines Menschen noch würdig ist“. Deutsche Ärzte hingegen orientierten sich am „biologischen Leben“.

Johan Friso wurde am Donnerstag in eine Londoner Spezialklinik geflogen. Dort werde er optimal versorgt, hieß es. AZ, dpa

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