Im Kreuzverhör: Pistorius verwickelt sich in Widersprüche
Am dritten Tag seines Verhörs macht Paralympics-Star Oscar Pistorius erstmals widersprüchliche Aussagen. Fast weinend begründet er unterschiedliche Angaben mit Müdigkeit.
Oscar Pistorius hat sich nun vor Gericht in Widersprüche verwickelt. Da er seine Freundin Reeva Steenkamp erschossen hat, musste er sich am Freitag zum dritten Mal einem Kreuzverhör stellen. Dabei gab er zur, unterschiedliche Angaben über das Ausschalten der Alarmanlage gemacht zu haben. Sichtlich aufgewühlt räumte er ein: "Ich habe einen Fehler gemacht, Entschuldigung."
Oscar Pistorius sagt fast weinend aus
Pistorius erklärte seine Erinnerungslücken und Widersprüche fast weinend mit Müdigkeit. Die Befragung wollte er deswegen aber nicht unterbrechen. Staatsanwalt Gerrie Nel warf dem Angeklagten erneut vor, seine Tat mit Lügen verschleiern zu wollen.
Am Valentinstag 2013 hatte Pistorius seine Freundin durch eine verschlossene Toilettentür erschossen. Der 27-Jährige beteuert, dass er sie für einen Einbrecher hielt. Nun soll der Prozess in Südafrika klären, was damals wirklich geschehen ist. dpa
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