Internethit: Edeka äußert sich zu Werbung mit einsamen Opa
Die neue Edeka-Weihnachtswerbung "Heimkommen" wurde im Netz zum Hit. Die Supermarktkette äußerte sich nun auch zu den gemischten Reaktionen.
Edeka hat mit dem neuen Werbespot "Heimkommen" zur Weihnachtszeit im Netz einen Hit gelandet- und sorgte damit gleichzeitig für viele Diskussionen.
In dem Edeka-Werbespot geht es um einen Rentner, der die Weihnachtstage alleine verbringt, da seine Familie viel zu beschäftigt ist, um ihn zu besuchen. Mit einer inszenierten Todesanzeige schafft es der einsame Opa dann aber doch, seine Familie zu sich nach Hause zu laden. Gemischte Reaktionen zum Weihnachtsclip von Edeka
Bis Montagmittag verbuchte das Video bei Youtube rund 4,7 Millionen Klicks. "Wir freuen uns sehr über die riesige Resonanz auf den Spot", sagte Edeka AZ-Online. In den sozialen Netzwerken gehen die Meinungen jedoch auseinander. Viele zeigten sich gerührt und bezeichnen den Clip als "herzzerreißend" oder "an die Realität angelegt", wie die Kommentare unter dem Video auf der Edeka-Facebookseite zeigen.
Andere hingegen halten den Clip für etwas makaber. "Dieser Spot ist zur Gänze pietätlos!", heißt es in einem Facebook-Kommentar. Auch hinterfragen manche den Zusammenhang zur Supermarktkette selbst: "Was hat das mit gutem Essen und erstklassigem Service zu tun?", schreibt ein weiterer Nutzer. "Die Kommentare zeigen, dass er viele Menschen bewegt." Mehr sagt Edeka dazu nicht.
Edeka-Werbung: Einsamer Opa wird zum Hit im Netz
Kalkulierbar seien solche Erfolge aber nicht, heißt es beim Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft. Dass der Edeka-Spot im Netz solch ein Renner ist, zeigt, dass Werbung und gesellschaftliche Themen zusammenpassen, so der Sprecher Maik Luckow. "Das Werbekonzept, das immer funktioniert, gibt es nicht." Die Debatte um den Spot sei aber ein Erfolg. "Auf jeden Fall ist man im Gespräch."
Mit dem neuen Video will die Supermarktkette in die Adventszeit stimmen. Gedreht wurde der Spot in Prag und Bangkok, wie Produzent Justin Mundhenke berichtete. Der deutsche Rentner wird von einem Briten gespielt. AZ/dpa
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