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Hurrikan
12.09.2017

"Irma" zieht über Georgia und South Carolina - Drei Tote

Wellen schlagen in Miami an die Uferdämme. Hurrikan "Irma" hat Florida erreicht und dürfte für große Schäden sorgen.
6 Bilder
Wellen schlagen in Miami an die Uferdämme. Hurrikan "Irma" hat Florida erreicht und dürfte für große Schäden sorgen.
Foto: Wilfredo Lee, dpa

Hurrikan "Irma" hat in Florida tödliche Unfälle und große Schäden verursacht. Auch wenn der Sturm jetzt nur noch als Tropensturm gilt, ist er weiter sehr gefährlich.

Das Zentrum des Hurrikans "Irma" hat am Sonntagnachmittag unserer Zeit Florida erreicht. Das US-Hurrikanzentrum stufte "Irma" Stunden später auf Stufe 3 von 5 ein. Am Montagmorgen wurde der Sturm dann auf die niedrigste Stufe 1 heruntergestuft, bevor er kurz darauf nur noch als Tropensturm bezeichnet wurde. Er hatte über dem Festland Floridas deutlich an Stärke eingebüßt. Die Meteorologen sahen den gewaltigen Sturm die Westküste Floridas hinaufziehen und etwa von der Stadt Fort Myers aus eine nördliche Route nehmen.

Der Sturm brachte schwere Regenfälle und heftigen Wind nach Georgia und South Carolina. Mindestens drei Menschen starben. In Florida wurde das Ausmaß der Schäden erst nach und nach sichtbar. Der Sturm riss in vielen Teilen Hausdächer herab und kappte Leitungen. Millionen Haushalte waren ohne Strom.

Die Katastrophenschutzbehörde von Georgia bestätigte zwei Tote. Wie der Sender WSB berichtete, starb ein 55-Jähriger in der Stadt Sandy Springs, nachdem ein Baum auf sein Haus gestürzt war. Ein weiterer Mann kam ums Leben, weil er von seinem Dach geweht wurde.  Am Flughafen von Atlanta mussten zahlreiche Flüge gestrichen werden. In der bei Touristen beliebten Küstenstadt Savannah drückte heftiger Wind Wasser aus dem Meer in den Fluss, es kam zu Überschwemmungen.

Wegen "Irma": Tote in Georgia und South Carolina

In der historischen Stadt Charleston in South Carolina standen ganze Straßenzüge unter Wasser. Im Hafen wurden Pegelstände von drei Metern gemessen, wie der Sender CNN berichtete. In Calhoun Falls wurde laut einem Bericht des Senders WRAl ein Mann von einem herunterstürzenden Ast getötet. In Florida hatte der Sturm nach Zählungen von US-Medien mindestens sechs Menschen das Leben gekostet.

Schwerste Schäden drohen auch in fast ganz Florida. Nach Einschätzung der Risikospezialisten von AIR Worldwide wird der Sturm Schäden im zweistelligen Milliardenbereich hinterlassen. In den USA dürften sich die versicherten Schäden auf 20 bis 40 Milliarden US-Dollar (17 bis 33 Milliarden Euro) belaufen, teilte AIR Worldwide am Montag mit. Bislang gehen die Behörden von mindestens vier Toten aus. Mehr als 5,7 Millionen Haushalte waren in der Nacht zum Montag ohne Strom. US-Präsident Donald Trump kündigte an, möglichst bald nach Florida reisen zu wollen, um sich ein Bild von den Schäden zu machen. Mehr als 12.000 Flüge von und nach Florida wurden abgesagt.

Das gigantische Wettersystem führte zu einer kuriosen Situation: Auf seiner "rechten" Seite, also an der Ostküste, sorgte der riesengroße Wirbel für erste Überflutungen, so in Miami. Auf Bildern und Videos war zu sehen, wie sich Wassermassen durch die Innenstadt Miamis wälzen. An seiner "linken" Seite drückte der Wirbelsturm das Wasser zunächst von der Westküste weg. Bilder zeigten leere Hafenbecken; andernorts hatte sich das Wasser meterweit von der Strandpromenade entfernt.

Wegen Hurrikan "Irma": Bis zu 4,5 Meter hohe Sturmfluten

Die Meteorologen warnten aber, dass das Wasser in einer Art gewaltigen Schaukelbewegung zurück an die Westküste kommen sollte, während es im Osten dann zurückfließen würde. Von Fort Myers bis hoch nach Tampa bereiteten sich die dort verbliebenen Menschen auf das Schlimmste und bis zu 4,5 Meter hohe Sturmfluten vor. "Das Schlimmste kommt, wenn das Auge durchgezogen ist - dann kommt das Wasser", sagte ein Meteorologe bei CNN. 

Bereits kurz nach Eintreffen des Sturms auf den Florida Keys sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Wie der Sender ABC in Florida meldete, starben am Sonntagmorgen (Ortszeit) drei Menschen bei vom Wetter mitverursachten Verkehrsunfällen.

Hohe Wellen umschließen Floridas Küste. Mit gewaltiger Zerstörungskraft hat Hurrikan "Irma" am Sonntag die Südspitze Floridas erreicht.
Foto: Jim Rassol, dpa

Auf den Florida Keys im Bezirk Monroe County starb ein Mann. Er hatte im Sturm die Kontrolle über seinen Lastwagen verloren, zitierte der Sender das Büro des örtlichen Sheriffs. Der Fahrer hatte demnach einen Generator transportiert. Auch die beiden anderen Toten seien bei Autounfällen ums Leben gekommen, so der Sender.

6,5 Millionen Menschen sollten Häuser verlassen

Viele Amerikaner haben sich in ihren Wohnungen verschanzt - trotz Evakuierungshinweisen. Diese Menschen sind nun womöglich längere Zeit zunächst auf sich selbst gestellt. Darauf hat der Chef des US-Katastrophenschutzes hingewiesen, Brock Long. Die Teams der Ersthelfer könnten erst nach ihrer Eigensicherung eingreifen und in Gebiete vorrücken, deren Einwohner zuvor ausdrücklich zur Abreise aufgefordert worden seien. Es ist nicht klar, wie viele Menschen in Florida der Aufforderung zur Evakuierung nicht gefolgt sind. Mehr als 6,5 Millionen Menschen waren aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und sich vor dem Sturm in Sicherheit zu bringen. Das entspricht rund 30 Prozent der Bevölkerung des Bundesstaates.

Bei Eintreffen von "Irma" waren die Autobahnen wie leergefegt.
Foto: Paul Chiasson, dpa

Ein Atommeiler in Turkey Point an der Südostspitze Floridas wurde nach Angaben des Betreibers vorsorglich heruntergefahren. Die chaotischen Zustände versuchten Plünderer für sich zu nutzen. Die Polizei von Miami meldete 28 Festnahmen von mutmaßlichen Plünderern. Zudem verhängte der umliegende Landkreis eine Ausgangssperre bis 7.00 Uhr (Ortszeit, 13.00 Uhr MESZ). In der Stadt Weston wurde nach Angaben verschiedener lokaler Medien ein 17 Jahre alter Dieb von einem Sicherheitsbeamten angeschossen.

Autoindustrie muss Werke vorübergehend schließen

Der Hurrikan trifft auch die im Süden der USA angesiedelte Autoindustrie. Die beiden südkoreanischen Hersteller Kia und Hyundai schließen ihre Werke in der Region vorübergehend. In den Fabriken der deutschen Hersteller läuft die Produktion dagegen überwiegend weiter - hier dürfte der Sturm nicht mehr mit voller Stärke zuschlagen. Über Festland verlieren Hurrikane Energie.

Im Süden der USA haben sich zahlreiche, vor allem ausländische Autobauer angesiedelt. Sprecher von Volkswagen und BMW erklärten auf Nachfrage, ihre Werke seien nicht vom Sturm betroffen. Volkswagen produziert in Tennessee, BMW in South Carolina.

Ein Daimler-Sprecher erklärte, in den betroffenen Gebieten seien alle Büros, Logistikcenter sowie die Van-Fertigung in der Küstenstadt Charleston im Bundesstaat South Carolina vorübergehend geschlossen worden.

Ein Fotograf von National Geographic hat kurz nach dem Eintreffen des Sturms auf den Florida Keys ein erstes Video auf Twitter geteilt:

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Fotos in sozialen Netzwerken zeigen einen Kran in Miami, der offensichtlich den Sturmböen nicht standgehalten hat.

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"Irma" erreicht Florida: Schon vorher gab es Stromausfälle

Das Hurrikan-Zentrum hatte den Tropensturm in der Nacht zum Sonntag wieder in die zweithöchste Kategorie 4 hochgestuft. Noch bevor er Florida erreichte, hatten die Menschen dort mit den Folgen des extremen Wetters zu kämpfen.

"Irma" hält die Region bereits seit mehreren Tagen in Atem. Bei seinem Zug durch die Karibik hatte der Sturm nach inoffiziellen Schätzungen mehr als 20 Menschen das Leben gekostet, einige Gebiete gelten als unbewohnbar. 

Bereits am Samstag brachten die Ausläufer des Hurrikans starke Winde und heftige Regenfälle in den Süden Floridas. Die Inselgruppe der Florida Keys wurde von ersten orkanartigen Böen getroffen. Der nationale Wetterdienst registrierte Windgeschwindigkeiten von bis zu 215 Kilometern pro Stunde. Floridas Gouverneur Rick Scott warnte auf Twitter vor lebensbedrohlichen Sturmfluten auf den Keys. 

"Irma": 6,5 Millionen Menschen in Florida sollen sich in Sicherheit bringen

US-Präsident Donald Trump ließ sich von seinem Stab laufend über die Situation informieren, er tagte am Samstag in Camp David mit seinem Kabinett. Der Präsident appellierte an die Menschen in den betroffenen Gebieten, den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten. (Mehr zu Trump im News-Blog.)

Gouverneur Scott mobilisierte 7000 Mitglieder der Nationalgarde. Florida sei insgesamt gut auf den Hurrikan vorbereitet, sagte er. Man dürfe den Sturm jedoch auf keinen Fall unterschätzen. Scott rief alle Menschen in den Evakuierungszonen erneut eindringlich dazu auf, sich in Schutzräume zu begeben.

Von oben werden die Ausmaße von Hurrikan "Irma" deutlich.
Foto: Joseph Smith, NASA via ZUMA Wire, dpa

An der Westküste bereiteten sich die Menschen von Fort Myers bis hoch nach Tampa auf das Schlimmste vor. In einigen Gegenden wurde mit bis zu 4,5 Meter hohen Sturmfluten gerechnet. Tampa liegt in einer Bucht des Golfs von Mexiko. In der Region münden mehrere Flüsse ins Meer, das macht sie noch anfälliger für Überschwemmungen. Experten gehen davon aus, dass die Stadt und die umliegenden Bezirke schlecht gerüstet sind für einen Hurrikan.

Obwohl der Sturm den Westen der Halbinsel schlimmer treffen könnte, galt auch in der Metropolregion Miami keine Entwarnung. Meteorologen rechneten auch hier mit orkanartigen Böen und Sturmfluten. 

Auch in den benachbarten Bundesstaaten wurde der Notstand ausgerufen. Für einige Gebiete im Süden von Georgia galten Hurrikan-Warnungen. In Alabama mobilisierte Gouverneur Kay Ivey vorsorglich die Nationalgarde. 

"Irma": In der Karibik starben mehr als 20 Menschen

Auf den betroffenen Inseln in der Karibik hatte der Sturm nach inoffiziellen Schätzungen insgesamt mehr als 20 Menschen das Leben gekostet, einige Gebiete gelten als unbewohnbar. Allein auf den britischen Jungferninseln starben vier Menschen, auf Anguilla gab es einen Todesfall, wie britische Medien am Samstag berichteten. Französischen Behörden zufolge kamen auf den Inseln Saint-Martin und Saint-Barthélémy neun Menschen ums Leben, 112 wurden verletzt.

In den von "Irma" schwer verwüsteten französischen Überseegebieten Saint-Martin und Saint-Barthélémy in der Karibik galt wegen eines weiteren Hurrikans die höchste Gefahrenstufe. Der französische Wetterdienst rief am Samstag die Alarmstufe Violett aus. Die Meteorologen rechneten damit, dass der Tropensturm "José" etwa 100 Kilometer nördlich der Inseln vorbeiziehen könnte.  Das US-Hurrikanzentrum in Miami stufte den Sturm am Samstag als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie 4 ein. "José" erreichte demnach Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 Kilometern pro Stunde.

Die Bewohner der Inseln Antigua und Barbuda konnten dagegen vorerst aufatmen: Laut der Prognose sollte der Sturm die Inseln voraussichtlich nicht direkt treffen. "Irma" war vor einigen Tagen direkt über Barbuda hinweggezogen und hatte die kleine Insel verwüstet.

Die Insel Barbuda in der Karibik wurde durch Irma fast völlig zerstört. Die Insel sei beinahe unbewohnbar, heißt es. "Irma" hatte Barbuda direkt getroffen.
16 Bilder
Hurrikan "Irma" verwüstet Inseln in der Karibik
Foto: Johnny Jno-Baptiste/AP/dpa

Hurrikan hinterlässt auch schwere Schäden in Kuba

Auch in Kuba hat der Hurrikan schwere Schäden verursacht. In dem Fischerort Caibarién wurden reihenweise Hausdächer abgedeckt, Bäume entwurzelt und es kam zu schweren Überschwemmungen, berichtete ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur vor Ort. "Irma" hat in Kuba zehn Menschen mit in den Tod gerissen. Sieben Menschen seien in der Provinz Havanna ums Leben gekommen, wie der Zivilschutz am Montag mitteilte. Drei weitere Menschen wurden demnach in Matanzas, Ciego de Ávila und Camagüey getötet.

Über die Hälfte der 40.000 Einwohner wurde in sieben Notunterkünften in Sicherheit gebracht, vor allem Kinder, schwangere Frauen und alte Menschen. "Irma" hatte beim Eintreffen in Kuba wieder an Fahrt gewonnen und wurde erneut zu einem Sturm der höchsten Kategorie fünf. Die Hilfsorganisation Caritas International befürchtet große Schäden, auch Ernteverluste durch Überschwemmungen.

Starke Wellen haben den Malecon, eine bekannte Uferpromenade in Havanna, getroffen.
Foto: Ramon Espinosa, dpa

"Im Jahr 2012 hatte Hurrikan 'Sandy' einen fast identischen Weg über Kuba genommen und 200.000 Häuser zerstört oder beschädigt", teilte der Kuba-Referent von Caritas International, Kilian Linder, mit. "Damals waren Windgeschwindigkeiten von bis zu 180 Stundenkilometern gemessen worden, diesmal waren es bis zu 260 Stundenkilometer. Wir vermuten deshalb, dass die Schäden bei diesem gigantischen Sturm deutlich schwerer ausfallen werden", erklärte Linder. AZ/dpa/afp

Warum sich die Hurrikane zurzeit häufen, lesen Sie hier: Vier Hurrikane in Folge – wie kann das sein? Ein Meteorologe erklärt.

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