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  3. Türkei: Ist die Politik schuld am Zugunglück in Ankara?

Türkei
13.12.2018

Ist die Politik schuld am Zugunglück in Ankara?

Bei dem Zugunglück starben mindestens neun Menschen. Auch eine Fußgängerbrücke des Ankaraer Bahnhofs Marsandiz stürzte ein.
Foto: Adem Altan, afp

Mindestens neun Menschen sterben, als zwei Züge in Ankara ineinanderrasen. Kritiker verwundert das nicht. Sie prangern die Regierung an.

Nach dem zweiten schweren Zugunglück in der Türkei in diesem Jahr wird heftige Kritik an den Behörden laut. Mindestens neun Menschen (unter ihnen ein Deutscher) starben am Donnerstagmorgen in Ankara bei der Kollision eines Hochgeschwindigkeitszuges mit einer Lokomotive, die vorher gewartet worden war. 80 wurden verletzt. Der Frontalzusammenstoß ließ mehrere Waggons des Zuges, der von Ankara ins zentralanatolische Konya unterwegs war, entgleisen und brachte eine Fußgängerbrücke zum Einsturz. Behörden nahmen drei Bahnmitarbeiter fest.

Wie kam es zum Zugunglück in Ankara?

Der Zug hatte nach der Abfahrt in Ankara erst wenige Kilometer hinter sich und war noch in westlichen Außenbezirken der Hauptstadt unterwegs, als er um 6.30 Uhr Ortszeit (4.30 Uhr unserer Zeit) am Bahnhof Marsandiz mit der entgegenkommenden Lok zusammenprallte. Rettungskräfte suchten in den zerstörten Waggons nach Opfern. Unter ihnen sind der Führer der Wartungslok und die beiden Zugführer des Hochgeschwindigkeitszuges. Warum die Lok auf demselben Gleis fuhr wie der Zug, ist unklar.

Umgehend meldeten sich Kritiker der Behörden zu Wort. Der betroffene Streckenabschnitt sei übereilt für den Verkehr freigegeben worden, sagte Hasan Bektas, der Chef der Transportgewerkschaft BTS. Die Züge rollten auf der viel befahrenen Strecke, obwohl es keine funktionierende Signalanlage gebe. Stattdessen verlasse man sich auf eine Kommunikation per Funkgerät: „Wir haben immer wieder gewarnt“, sagte der Gewerkschafter. Doch die Einwände seien ignoriert worden, weil die Strecke unbedingt vor den Parlamentswahlen im Juni in Betrieb genommen werden sollte. Die Regierung hat in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten den Ausbau des Bahnnetzes und die Privatisierungen von Bahnbetrieben vorangetrieben. Kritiker sprechen von rücksichtslosem Gewinnstreben und gefährlichen Eingriffen der Politik in den Bahnverkehr.

Schon nach dem letzten schweren Unglück, bei dem im Juli in Corlu im Nordwesten der Türkei 24 Menschen umkamen, gab es Proteste. In Corlu war ein Zug entgleist, nachdem heftiger Regen die Gleise unterspült hatte. Das Unglück hätte verhindert werden können: Laut Gerichtsgutachtern hatten die zuständigen Beamten bei der Kontrolle des mehr als hundert Jahre alten Gleisbetts geschlampt.

Erdogan will die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen

Dennoch sei Bahnchef Isa Apaydin nach wie vor im Amt, schrieb Mizra Öz Sel, die bei dem Unglück in Corlu ihren neunjährigen Sohn Oguz verlor. „Fahrt nicht mehr mit dem Zug“, rief sie ihre Landsleute nach dem Unglück von Ankara auf. Präsident Recep Tayyip Erdogan versprach, die Verantwortlichen würden zur Rechenschaft gezogen.

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Doch von einem Rücktritt des Bahn-Chefs Apaydin oder des zuständigen Verkehrsministers Cahit Turan ist keine Rede. In sozialen Medien wurde der Verdacht laut, die Festgenommenen seien womöglich nur Bauernopfer, bei denen die Verantwortung abgeladen werden sollte. Andere Kommentatoren verwiesen auf die am Donnerstag bekannt gegebene Gründung einer türkischen Raumfahrtbehörde: Die Türkei strebe ins All, schaffe es aber nicht einmal, Züge auf den Gleisen zu halten.

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