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Belgien
21.02.2017

Ist sie eine Königstochter? Belgierin will das vor Gericht beweisen

König Albert II. und die belgische Künstlerin Delphine Boël.
Foto: Lebrun Waem, dpa

Belgiens Ex-König Albert galt einst als Frauenheld. Hat er eine Tochter aus einer Affäre? Diese Frage soll ein Brüsseler Gericht klären.

Die Königstochter, die der König nicht will - ein bisschen klingt es wie ein trauriges Märchen, was Delphine Boël über ihr Leben erzählt. Die Künstlerin, die am Mittwoch 49 Jahre alt wird, behauptet, die Tochter des ehemaligen belgischen Königs Albert II. (82) zu sein. Jahrelang schwieg sie. Doch seit einigen Jahren kämpft sie darum, dass man ihre Geschichte glaubt.

Ein Gericht in Brüssel soll ab Dienstag klären, ob sie wirklich ein Kind des Königs ist. Das Verfahren läuft schon seit 2013, war aber monatelang unterbrochen. Inzwischen hat der belgische Verfassungsgerichtshof grundsätzliche Fragen in dem Fall geklärt, so dass die nächste Runde beginnen kann.

Der einstige Monarch hüllt sich zur "Affäre Delphine" in Schweigen. Zur Anhörung werde der 82-Jährige nicht erscheinen, heißt es aus Verfahrenskreisen. Boël wird ihrem angeblichen Vater wohl wieder nicht in die Augen schauen können. 2001 soll es zum endgültigen Bruch zwischen den beiden gekommen sein. Seither - so erzählte es Boël in einem Interview der französischen "Gala" - habe er all ihre Briefe und Anrufe ignoriert. 

Dabei habe Albert in ihrem Leben einst eine wichtige Rolle gespielt, sagte die Künstlerin dem Blatt. Als junges Mädchen habe sie mit ihrer Mutter, der Baronin Sybille de Sélys Longchamps, in einer Wohnung mit diskret verborgenem Parkplatz gelebt - damit Albert unauffällig zu Besuch kommen konnte. "Wenn sie am Abend ausgegangen sind, haben sie mich mitgenommen", sagte Boël. "Wenn ich bei unserer Rückkehr schon schlief, trug er mich im Aufzug."

Irgendwann seien sie und ihre Mutter aus Sorge vor Gerüchten nach London gezogen. Der Kontakt zu Albert sei aber geblieben, auch nachdem er 1993 den belgischen Thron bestieg. 

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Sechs Jahre später kamen Gerüchte auf, als eine Biografie über Alberts Frau, Königin Paola, heute 79, erschien. Darin ist die Rede von einer unehelichen Tochter Alberts. Der König äußerte sich nur indirekt und sagte in seiner traditionellen Weihnachtsansprache, seine Ehe habe "glückliche Phasen, vor mehr als dreißig Jahren aber auch die Krise" gekannt. Viele verstanden das als Eingeständnis der Affäre. 

Dass die Ehe des damaligen Prinzen Albert mit der italienischen Adeligen Paola Ruffo di Calabria in den 60er Jahren auf der Kippe stand, gilt als offenes Geheimnis. Die schöne Paola sah man als unzähmbare Party-Prinzessin und Schrecken des belgischen Hofes. Auch Albert, Porschefahrer und angeblicher Frauenheld, ging eigene Wege.

Seit seiner Abdankung 2013 führt der Ex-König ein unauffälliges Leben im Ruhestand. Seine Frau Paola erschreckte die Öffentlichkeit jüngst, weil sie sich erst einen Wirbel brach und wenige Wochen später den Oberschenkelhals. Da kommt der Trubel um Delphine Boël ungelegen. 

Ist Boël tatsächlich eine Königstochter?

Das juristische Verfahren ist kompliziert. Nach belgischem Recht kann niemand gleichzeitig zwei Väter haben. Also muss erst einmal der offizielle Vater von Delphine, Jacques Boël, seine Vaterschaft formell aufgeben. Darüber wird das Gericht nach Angaben aus Verfahrenskreisen voraussichtlich bis Mitte März entscheiden. Ein DNA-Test hat schon belegt, dass er nicht der leibliche Vater ist. 

Als nächster Schritt steht dann die Klärung an, ob Boël tatsächlich eine Königstochter ist. Derweil verarbeitet die Endvierzigerin ihre Geschichte in ihrer Kunst. Gerade zeigt ein Brüsseler Museum einige meist farbenfrohe Werke. Darunter auch die Serie "Never give up" - übers Durchhalten. Von Violetta Kuhn, dpa

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