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  3. Erdbeben: Italien gedenkt der Erdbebenopfer - Diskussionen über Pfusch am Bau

Erdbeben
28.08.2016

Italien gedenkt der Erdbebenopfer - Diskussionen über Pfusch am Bau

Bei dem Erdbeben in Italien starben mindestens 291 Menschen.
Foto: Filippo Monteforte, afp

Die Zahl der Opfer ist nach dem Erdbeben in Italien auf 291 gestiegen. In die Trauer mischen sich Diskussionen, ob Pfusch am Bau schuld an dem Ausmaß das Katastrophe ist.

Italien hat am Wochenende innegehalten und mit einer Zeremonie im Erdbebengebiet sowie einem landesweiten Trauertag der Opfer der Katastrophe gedacht. In einer zur Kapelle umfunktionierten Turnhalle in der mittelitalienischen Stadt Ascoli Piceno  nahmen Präsident Sergio Mattarella, Regierungschef Matteo Renzi und hunderte trauernde Angehörige an einer Gedenkfeier teil. Unterdessen häuften sich die Berichte über Pfusch am Bau als eine der Ursachen für die hohe Opferzahl.

"Habt keine Angst, euer Leid herauszuschreien, aber verliert nicht euren Mut", sagte der Bischof von Ascoli Piceno, Giovanni D'Ercole, am Samstag bei der Zeremonie in Ascoli Piceno unterhalb der zerstörten Bergdörfer. In der Halle standen 35 blumengeschmückte Särge von Erdbebenopfern aus den Dörfern Arquata und Pescara del Tronto.

Darunter war auch der kleine weiße Sarg der neunjährigen Giulia. Sie hatte mit ihrem Körper ihre fünfjährige Schwester Giorgia geschützt, die als einer der letzten Menschen lebend aus den Trümmern in Pescara del Tronto gerettet worden war.

Erdbeben in Italien traf vor allem das Bergdorf Amatrice

Staatschef Mattarella hatte am Morgen das Bergdorf Amatrice besucht. Allein dort waren bei dem Beben vom Mittwoch mindestens 230 Menschen ums Leben gekommen. Die Rettungskräfte begannen am Samstag damit, mit Baggern die Trümmer abzutragen - ein trauriges Zeichen dafür, dass sie drei Tage nach dem Beben nicht mehr mit Überlebenden rechneten.

Landesweit wehten die Flaggen auf Halbmast. Italiens Fernsehsender verzichteten auf Werbung und trugen Trauerflor. Das italienische Kulturministerium will die Eintrittsgelder sämtlicher Museen vom Sonntag für die Erdbebenregion spenden. Die Italiener wurden aufgerufen, aus Solidarität mit den Opfern massenweise in die Museen zu kommen.

Ein schweres Erdbeben hat in Mittelitalien mehrere Menschen in den Tod gerissen. Der Erdstoß ließ Gebäude einstürzen, Menschen wurden unter Trümmern begraben.
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Tote und Verletzte nach schwerem Erdbeben in Italien
Foto: Filippo Monteforte, dpa

Die Zahl der registrierten Toten stieg nach Angaben des Zivilschutzes auf 291, nachdem in Amatrice sechs weitere Leichen geborgen wurden und ein Verletzter starb. Fast 400 Menschen wurden seit Mittwoch mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Etwa 2500 Menschen wurden durch das Beben obdachlos. Sie müssen in einem der 49 Zeltlager oder in Notaufnahmezentren ausharren. Viele Betroffene fragen sich, wie und wann der Wiederaufbau vor sich gehen wird und ob sie bis zum Winter ein Dach über den Kopf haben werden. Sie erwarten außerdem, dass die Justiz Ermittlungen darüber vorantreibt, wie es zu derart vielen Toten in einer Region kommen konnte, die offiziell als Erdbeben-Risikogebiet ausgewiesen ist.

"Zunächst müssen uns die Experten sagen und erklären, wie die Bauten errichtet wurden und warum sie einstürzten. Danach werden wir die Verantwortlichen hinter den Trümmern suchen", sagte der Staatsanwalt der Region Rieti, Giuseppe Saieva, der Zeitung "La Stampa". Die Untersuchungen sollen mit den zerstörten öffentlichen Gebäuden in Amatrice beginnen: die erst 2012 für viel Geld renovierte Schule, das Krankenhaus, die Kaserne, das Theater. Ermittelt wird wegen fahrlässiger Tötung und "Verursachung einer Katastrophe".

Bauarbeiten ohne Genehmigung als Grund für hohe Opferzahl?

In den Medien und in der Öffentlichkeit gab es unterdessen zunehmend Diskussionen über Pfusch am Bau, über Bauarbeiten ohne Genehmigung und Schummeleien bei der Bauabnahme. "Wäre so gebaut worden wie in Japan, wären die Gebäude nicht zusammengekracht", sagte Saieva "La Repubblica". Eine dreistöckige Villa in Amatrice sei beispielsweise augenscheinlich in "Billigbauweise" erstellt worden - "mit mehr Sand als Zement".      

Das Erdbeben der Stärke 6,0 bis 6,2 hatte Mittelitalien am frühen Mittwochmorgen erschüttert und die meisten Menschen im Schlaf überrascht. Seitdem gab es mehr als 1800 Nachbeben, mehrere davon mit der Stärke vier oder fünf. Die Arbeit der Rettungs- und Bergungskräfte wird dadurch erheblich erschwert. afp

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