Drama in NRW: Jäger erschießt 18-jährigen Einbrecher
Dramatische Szenen in Nordrhein Westfalen: Ein junger Mann bricht in ein Haus ein. Es ist 2.20 Uhr nachts, als plötzlich Schüsse fallen. Der Einbrecher stirbt.
Ein 63-jähriger Hauseigentümer hat in der Nacht auf Dienstag gegen 2.20 Uhr einen 18-jährigen Einbrecher in Neuenrade-Affeln (Nordrhein Westfalen, Märkischer Kreis) erschossen. Der 63-Jährige habe den jungen Mann in der Nacht zum Dienstag in einem Raum neben seinem Schlafzimmer überrascht, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Schuss trifft Kopf des 18-jährigen Einbrechers
Der Hauseigentümer habe sich bedroht gefühlt und mit einem Revolver geschossen, weil der Einbrecher ein Messer in der Hand gehalten hätte, zitierte eine Ermittlerin den Hausbesitzer. Die Kugel traf den Kopf des Einbrechers, der lebensgefährlich verletzt in ein Krankenhaus kam.
Laut Berichten der Bild-Zeitung sagte die Staatsanwältin Beatriz Föhring (46): „Das Opfer wurde im Kopfbereich getroffen und erlitt schwerste Verletzungen.“ Stundenlang kämpften Ärzte um das Leben des 18-Jährigen – vergeblich. Er starb im Krankenhaus an seinen Verletzungen. Der Hausherr war offenbar berechtigt eine Waffe zu besitzen, denn er ist nach Polizeiangaben Jäger.
Die Polizei ermittelt nun gegen den Jäger. Bisher gebe es aber keine Hinweise darauf, dass seine Notwehr-Behauptung nicht stimme, hieß es. Der 18-jährige war nach Polizeiangaben in einer Unterbringungseinrichtung in Herford. Die näheren Umstände sind bislang ungeklärt. Die Staatsanwaltschaft Hagen und die Mordkommission haben ihre Ermittlungen aufgenommen. AZ, dpa
Die Diskussion ist geschlossen.
Ich habe kein mitleid mit dem Opfer, sondern mit dem Schützen, der erst mal duch die Mühlen der Justiz gedreht wird. Meinen Respekt hat er. Leider hat nicht jeder die Möglichkeit die Einbrecher zu erschiessen.
Ein Drama? Ich lese das mit einer gewissen Genugtuung. Hoffentlich spricht sich das in der Szene rum, dass es auch mal anders als erwartet ablaufen kann.
Kann dies auch nicht verstehen.
Wenn man nachts einbricht und dadurch stirbt, ist es doch Selbstverschulden und der Eientümer hat einfach nur richtig und instinktiv gehandelt.
Würde ich genauso machen, wenn ich einen Einbrecher mit einer Waffe in der Hand überrasche. Da wird doch nicht lang diskutiert, sondern gehandelt.
Hätte jeder eine Waffe zuhause und würde Selbstjustiz üben, würde garantiert weniger eingebrochen werden. Man sieht das ja in Ländern wo Waffen erlaubt sind und wo man jeden Einbrecher sofort erschießen darf der fremdem Grund betritt. Genau so sollte es sein und bedarf doch keiner Diskussion.
Nur Selbstjustiz schreckt ab. Unsere milden Strafen schrecken doch sonst keine Einbrecher ab, sofern sie überhaupt erwischt werden, was ja erschwerdend hinzu kommt.
Langsam wird sich der Staat umstellen müssen bei all dem was abgeht. Da ist es doch kein Wunder, dass jeder Selbstjustiz übt oder Bürgerwehren gründet, denn auf Politik und Polizei kann man sich ohnehin nicht verlassen.
Daher kein Mitleid für Einbrecher die erschossen werden. Sollte öfter so gehandhabt werden.
Und wieso wird dies als Drama bezeichnet? Es gibt viele Ereignisse, die der Bezeichnung Drama gerecht werden. In diesem Fall handelt es sich um Notwehr und nicht um ein Drama, sondern es ist wie erwähnt lediglich ein Akt der Selbstverteidigung.
Genau die erste Frage die Sie stellen habe ich mir beim Lesen dieser Überschrift auch sofot gestellt. Dies ist kein Drama.
Drama kann man so bezeichnen. Aus meiner Sicht hat der Mann richtig bzw. aus Notwehr gehandelt – besser als wenn er vom Einbrecher tödlich niedergestochen wäre.