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Sexuelle Belästigung
03.03.2015

Jeder Zweite wird im Job sexuell belästigt

13 Prozent der befragten Männer finden, dass Sprüche wie «Setz dich auf meinen Schoß» keine Belästigung sind.
Foto: Heiko Wolfraum/Illustration (dpa)

Jeder zweite Beschäftigte wird in seinem Job sexuell belästigt. In der Umfrage geht aber auch hervor, dass vielen Frauen und Männern anscheinend nicht klar ist, wo die Grenzen sind.

Jeder zweite Beschäftigte wurde in seinem Job bereits sexuell belästigt. Diese erschreckende Zahl geht aus einer repräsentativen Umfrage der Antidiskriminierungsstelle des Bundes hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Der Studie zufolge ist bereits jede fünfte Frau schon einmal gegen ihren Willen von Kollegen berührt worden.

Doch nicht nur Frauen sind von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz betroffen. Auch zwölf Prozent der Männer berichteten von unerwünschter körperlicher Annäherung. Als sexuelle Belästigung gelten aber auch anzügliche Bemerkungen oder das Zeigen von Nacktbildern. Immerhin 13 Prozent der Männer gaben an, Sprüche wie "Setz dich auf meinen Schoß" seien keine Belästigung. Das sahen auch acht Prozent der Frauen so.

Wissenslücken zu sexuellem Missbrauch am Arbeitsplatz

Über die anscheinend weitverbreitete Wissenslücken zum Thema sexueller Missbrauch am Arbeitsplatz zeigt sich die Antidiskriminierungsstelle des Bundes alarmiert. Ihre Umfrage ergab, dass gesetzlich garantierte Schutzrechte vielfach unbekannt sind und mehr als 70 Prozent der Befragten keine zuständigen Ansprechpartner im Betrieb kennen. Die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle, Christine Lüders, sprach von einem "unhaltbaren Zustand".

Der von der Regierungsstelle in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage zufolge gaben 49 Prozent der befragten Frauen und 56 Prozent der Männer an, sie hätten sexuelle Belästigung in einer der gesetzlich definierten Formen bereits erlebt oder beobachtet. Dazu zählt demnach alles von ungewollten sexuellen Handlungen und Berührungen bis hin zum Zeigen pornografischer Darstellungen oder Bemerkungen sexuellen Inhalts.

Vielen ist wohl unklar, ab wann sexuelle Belästigung beginnt

Allerdings war nur 17 Prozent der Frauen und sieben Prozent der Männer anscheinend klar, dass es sich bei den von ihnen erlebten Handlungen überhaupt um eine sexuelle Belästigung handelte. So hoch jedenfalls war laut Antidiskriminierungsstelle der Anteil derer, die bei der Umfrage vorher angaben, dergleichen schon erlebt zu haben. Zugleich gaben 92 Prozent der Befragten an, dass sie wüssten, dass sexuelle Belästigung verboten sei. Details zu gesetzlich garantierten Schutzrechten aber waren demnach "weithin unbekannt". So kannten 46 Prozent keine entsprechenden Schutzmaßnahmen ihrer Firma.

Vielen Personalabteilungen sei anscheinend nicht bewusst, dass Arbeitgeber von sich aus aktiv Hilfen anbieten müssten, kritisierte Lüders. Sexuelle Belästigung im Betrieb dürfe nicht folgenlos bleiben.

Die Ergebnisse der Umfrage werden den Angaben zufolge in die Arbeit einer Expertenkommission einfließen, welche die Antidiskriminierungsstelle gebildet hat. Sie befasst sich nicht allein mit sexueller Belästigung, sondern auch mit der Lage von Frauen in prekären und illegalen Arbeitsverhältnissen sowie der Diskriminierung trans- und intergeschlechtlicher Menschen am Arbeitsplatz. Geleitet wird sie vom ehemaligen Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und Jutta Allmendiger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung. dpa/afp/AZ

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