Vorsicht Urlauber: Karawankentunnel soll am Samstag gesperrt werden
Der Staatsbesuch des russischen Präsidenten Putin in Slowenien hat wohl Auswirkungen auf den Urlauberverkehr in Richtung Süden. Die Polizei rät Reisenden, die Route zu ändern.
Der Staatsbesuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Slowenien hat möglicherweise Auswirkungen auf den Urlauberverkehr in Richtung Süden. Aufgrund der hohen Sicherheitsanforderungen wird Slowenien laut derzeitigem Stand den Karawankentunnel auf slowenischer Seite am Samstag, den 30. Juli, für den Verkehr sperren. Der Tunnel soll für mehrere Stunden gesperrt werden, derzeit geht die Polizei von dem Zeitraum von elf bis 18 Uhr aus. Welche Maßnahmen allerdings tatsächlich umgesetzt werden, ist laut Polizei Oberbayern jedoch nicht gesichert.
Die geplante Sperre fällt aufgrund des Ferienbeginns in Bayern und u.a. in Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein ausgerechnet auf einen der stärksten Reisesamstage im Sommer. Zehntausende werden sich an diesem Wochenende auf den Weg nach Italien, Slowenien und Kroatien machen.
Reisende sollten rechtzeitig Route ändern
Sollte die Sperre tatsächlich stattfinden, empfiehlt die Polizei Reisenden mit Ziel Slowenien oder Kroatien bereits ab Nürnberg die Bundesautobahn BAB A3 bis Passau und im weiteren Verlauf die österreichische Autobahn A9 (Pyhrn-Autobahn) bis zum Grenzübergang Spielfeld zu benutzen (sog. „Blaue Route“).
Reisenden mit dem Ziel nördliche Adria empfiehlt die Polizei, ab dem Inntaldreieck die Inntalautobahn BAB A 93 und im weiteren Verlauf die österreichische A 12 über den Brenner, sowie in Italien über Verona und Udine nach Triest zu befahren.
Die Verkehrsmeldestelle Bayern lässt die Sperre in Zusammenarbeit mit der Verkehrs- und Betriebszentrale (VBZ) München-Freimann bereits auf der BAB A8, München–Salzburg, auf den Tafeln zwischen Irschenberg und dem Inntaldreieck anzeigen.
Anlass für den Staatsbesuch Putins sind laut Polizeiangaben Feierlichkeiten rund um eine Gedenkstätte für russische Kriegsgefangener aus dem ersten Weltkrieg. Aus diesem Anlass wurde eine Kapelle errichtet, wo die 100-jährige Gedenkfeier für die 400 russischen Opfer stattfinden soll, die damals bei einem Lawinenabgang ums Leben kamen. AZ
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