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  3. Bodensee: Kein Lack und Leder mehr auf Bodensee-Schiffen?

Bodensee
10.07.2014

Kein Lack und Leder mehr auf Bodensee-Schiffen?

Dürfen auch Passagiere in Lack und Leder bald nicht mehr auf die Bodensee-Schiffe?
Foto: Felix Kästle (dpa)

Das Verbot von Swingerpartys auf dem Bodensee ist so gut wie beschlossen. Doch jetzt könnte es auch für eine andere Veranstaltung eng werden.

Thomas Weiss ist enttäuscht. "Ich finde es schade, dass es soweit gekommen ist", sagt der Veranstalter des Swingerschiffs, das diesen Sommer zum vierten und letzten Mal auf dem Bodensee fahren könnte. Der Grund dafür: Die Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) verschärfen ihre Vorgaben für Charterverträge. Für das Swingerschiff und ein weiteres Erotikschiff mit Lack- und Lederfans könnte die Neuregelung am Bodensee das Ende bedeuten. Zunächst hatte es geheißen, dass letztere Veranstaltung nicht betroffen ist.

Künftig dürfe es keine "gesonderten Einrichtungen für sexuelle Handlungen" mehr geben, heißt es bei der BSB. In einer knappen Pressemitteilung schreibt das Unternehmen, die Organisatoren müssten nun ein Nutzungskonzept vorlegen. Ein Vertrag werde nur geschlossen, wenn das Konzept in einer vergleichbaren öffentlichen Einrichtung an Land - etwa einer Mehrzweckhalle - ebenfalls genehmigt werden könnte. Für religiös-extremistische und politisch-extremistische Zwecke dürften die BSB-Schiffe wie bisher ebenfalls nicht genutzt werden.

Das Swingerschiff - dessen Betreiber auf seiner Homepage mit einer Chillout-Ecke wirbt, in der die Liegeflächen "definitiv nicht zum Schlafen gedacht sind" - würde in seiner jetztigen Form wohl keinen Vertrag mehr erhalten. In diesem Jahr darf das Erotikschiff aber noch ablegen, laufende Verträge bleiben gültig.

Die Politik und die Moral

Weiss versteht die neue Regelung nicht: "All die Jahre gab es keine Kritik", sagt er. An dem Schiff habe sich niemand gestört, keiner habe sich belästigt gefühlt, alle Gesetze seien beachtet worden. "Wie kann es sein, dass in einem freien Land eine politische Partei meint, den Bürgern vorschreiben zu müssen, nach was für moralischen Gesichtspunkten die Menschen zu leben haben?", fragt er.

Kritik an den Schiffen war unter anderem vom Konstanzer Oberbürgermeister Ulrich Burchardt (CDU) gekommen. Er lehnte im Frühjahr die "Vermietung von Schiffen aus der BSB-Flotte für Sex-Veranstaltungen" ab. Es gehe nicht um sexuelle Intoleranz, betonten sowohl die Stadt Konstanz als auch die BSB.

Hunderte SM-Anhänger feierten am Samstag erneut eine wilde Party auf der "MS Schwaben" - und lockten zahlreiche Schaulustige an den Bodensee.
13 Bilder
Bodensee: Sado-Maso-Party auf der "MS Schwaben"
Foto: Felix Kästle, dpa

Die Stadt hatte aber auch darauf hingewiesen, dass Partyschiffe nicht zur Debatte stünden - dieser Satz fiel vor allem mit Blick auf das Lack- und Lederschiff, auf dem Ende Juni rund 600 Fetisch-Fans gefeiert hatten und das schon seit 17 Jahren auf dem Bodensee fährt.

Dazu hieß es bei der Stadt: "Nach den uns vorliegenden Informationen handelt es sich beim Torture Ship um eine Party-Veranstaltung." In der Folge war eine Debatte darüber entbrannt, wann eine Veranstaltung eine Sex-Veranstaltung ist. Beide Organisatoren hatten sich gegen eine solche Bezeichnung für ihre Events verwahrt.

Zukunft des "Torture Ships" ist ungewiss

Doch nach Aussagen von BSB-Geschäftsführer Norbert Reuter ist nun auch die Zukunft des "Torture Ships" ungewiss - der Veranstalter müsse sich ebenfalls an den neuen Kriterien orientieren. "Alle Beteiligten gehen aber davon aus, dass wir mit ihm sprechen und er unter veränderten Rahmenbedingungen in anderer Form chartern wird", sagt Reuter.

Beim Swingerschiff sei das etwas schwieriger: "Dessen einziger Zweck war es, dass man sich dort trifft und Sex miteinander hat", sagt Reuter. Er räumt allerdings ein: Wenn das Konzept des Swingerschiffs entsprechend geändert würde, könne auch dieses Schiff künftig weiterfahren. "Aber eben unter einem anderen Namen und mit einem anderen Veranstaltungszweck."

Thomas Weiss kann sich durchaus vorstellen, seine Veranstaltung entsprechend anzupassen. Sein Schiff sei in erster Linie eine Tanzveranstaltung, betont er. Über 80 Prozent der Gäste käme an Bord, um zu tanzen, Spaß zu haben und Partys zu feiern. "Wir rufen definitiv niemanden dazu auf, auf diesem Schiff Sex zu haben. Aber wir dulden das als Veranstalter." Kathrin Streckenbach, dpa

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