Keine Anklage gegen deutschen Geiger wegen Mordversuchs
Der ehemalige Geiger des Leipziger Streichquartetts, Stefan Arzberger, wird nicht wegen versuchten Mordes angeklagt. Arzberger soll eine Frau in einem Hotel gewürgt haben.
Gegen den ehemaligen Geiger des Leipziger Streichquartetts, Stefan Arzberger, soll nach übereinstimmenden Medienberichten keine Anklage wegen eines mutmaßlichen Mordversuchs in New York erhoben werden. Dies habe eine Anhörung am Mittwoch (Ortszeit) ergeben. Demzufolge darf Arzberger die USA wieder verlassen. Er wolle dies Ende Juli tun, berichtete die "Leipziger Volkszeitung" (LVZ) und berief sich auf ihn selbst. Der Star-Geiger war während einer Tournee in New York im März 2015 festgenommen worden. Ihm wurde vorgeworfen, nackt eine Amerikanerin in einem Hotelzimmer fast zu Tode gewürgt zu haben.
Arzberger hat nach eigenen Angaben keine Erinnerung an die Tat. Nach 30 Stunden im Gefängnis kam er damals auf freien Fuß - gegen 100.000 Dollar Kaution. Er durfte seitdem New York nicht verlassen. Seine Anwälte sagten dem ARD-Hörfunk, das Gericht habe es als erwiesen angesehen, dass Arzberger ohne Vorsatz gehandelt habe.
Die "Bild" zitierte Arzberger mit den Worten: "Danke an alle, die mir emotional und spirituell beigestanden haben und die mich großzügig während dieser sehr schwierigen 15 Monate unterstützten." dpa
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