Keine Einigung vor Gericht nach tödlicher Kuhattacke
Sommer 2014: In Tirol attackiert eine ganze Herde eine deutsche Urlauberin. Die Frau stirbt. Die Hinterbliebenen fordern Schmerzensgeld. Eine Einigung ist nun zunächst gescheitert.
Nach der tödlichen Kuhattacke auf eine Deutsche in Österreich ist eine einvernehmliche Lösung am Dienstag vor Gericht vorerst gescheitert. In dem Zivilprozess in Innsbruck in Tirol forderte der 51-jährige Witwer 360.000 Euro Schadenersatz für den Tod seiner Frau. Der zuständige Richter meinte, dass der Prozess in diesem Jahr vermutlich nicht mehr beendet werden könne.
Die 45-jährige Frau aus Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz war 2014 in einem eingezäunten Bereich mit ihrem Hund auf einem Wanderweg unterwegs, als die Tiere plötzlich seitlich auf sie zuliefen. Die Ermittler vermuteten, dass es die 20 Kühe und Kälber auf den angeleinten Hund der Frau abgesehen hatten.
Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hat die Ermittlungen gegen den Tierhalter bereits eingestellt. Es liege keine Verletzung der Sorgfaltspflicht vor, hieß es damals von der Behörde. Die Hinterbliebenen haben den Landwirt nun auf Schadenersatz verklagt. Sie werfen ihm vor, gegen die Sorgfaltspflicht eines Tierhalters verstoßen zu haben. dpa
Die Diskussion ist geschlossen.