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Prozess
13.03.2012

Kind für Missbrauch gezeugt: Eltern müssen lange hinter Gitter

Ein Paar aus Nordrhein-Westfalen hat ein Kind nur gezeugt, um es später sexuell zu missbrauchen. Der Vorsitzende Richter sprach von Abgründen menschlichen Handelns.

Der Mann lernte die Frau in einem Online-Forum für Gewaltsex kennen. Die beiden schmiedeten einen unfassbaren Pakt: Sie zeugten ein Kind, um es zu missbrauchen. Vor dem Landgericht Essen wurde am Montag das Urteil für das Paar aus Nordrhein-Westfalen gesprochen: Der 27-jährige Mann aus Gelsenkirchen wurde zu acht Jahren Haft verurteilt, seine ein Jahr jüngere Partnerin aus Mönchengladbach muss fünf Jahre hinter Gitter. Die Tat mache fassungslos, sagte der Richter.

Mann missbrauchte den gerade einmal fünf Wochen alten Sohn

Die Altenpflegerin und ihr Partner hatten im Prozess umfangreiche Geständnisse abgelegt. Dem Gericht lagen außerdem Protokolle der Chat-Sitzungen vor, aus denen das Motiv für die Zeugung des Kindes eindeutig hervorging.

Der Mann hatte den gemeinsamen Sohn im Alter von gerade einmal fünf Wochen missbraucht - und dabei sich und den Jungen fotografiert. Die Mutter des Kindes hatte die Tat mit angesehen. Das Foto von dem Missbrauch zeigte der Angeklagte später im Internet anderen Sexualpartnerinnen, um diesen zu imponieren. Diese schalteten jedoch die Polizei ein. Bei einer Durchsuchung der Wohnung des 27-Jährigen wurden zahlreiche Fotos und Videos mit kinder-, tier- und gewaltpornografischem Inhalt sichergestellt.

Richter: Im Verlauf des Prozesses in Abgründe menschlichen Handelns geblickt

Darüber hinaus ergaben sich Anhaltspunkte dafür, dass der Mann schon vor Jahren seine eigene Schwester sexuell missbraucht hatte. Auch von diesen Missbrauchstaten sollen Fotos vorliegen. Die Taten sind in das Urteil eingeflossen.

"Die Angeklagten haben einen schutzlosen Säugling zum bloßen Objekt ihrer sexuellen Begierde degradiert und seine Menschenwürde mit Füßen getreten", sagte der Vorsitzende Richter Heinz-Günter Busold in der Urteilsbegründung. Die Richter hätten im Verlauf des Prozesses in Abgründe menschlichen Handelns und Denkens geblickt, die sie "fassungslos und betroffen machen", so der Vorsitzende. "Die Vorgeschichte dieses Missbrauchs scheint jede Dimension zu sprengen."

Säugling wird jetzt vom Jugendamt betreut

Der fünf Wochen alte Säugling erlitt bei dem Missbrauch keine körperlichen Verletzungen. Die Richter gehen derzeit nicht davon aus, dass das Kind psychische Schäden davongetragen hat. Das Kind steht seit der Entdeckung der Tat unter Betreuung des Jugendamts. Die Mutter hatte sich zuletzt noch um das Sorgerecht für ihr Kind bemüht.

Mit dem Urteil für die Frau entsprachen die Richter dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Für den Mann hatte die Anklagebehörde zehn Jahre Haft beantragt. Die Verteidiger hatten auf konkrete Strafanträge verzichtet. dpa/AZ

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