Kinderleiche in Australien ist nicht Maddie McCann
Auf der Suche nach der vermissten Maddie McCann haben britische Ermittler nach dem Fund einer Mädchenleiche in Australien ihre Kollegen vor Ort kontaktiert - vergeblich.
Die Polizei in Australien hat ausgeschlossen, dass es sich bei der Kinderleiche um das vermisste britische Mädchen Maddie handeln könnte. "Ich kann bestätigen, dass Madeleine McCann vollständig als mögliches Opfer ausgeschlossen wurde und die britische Polizei informiert wurde", teilte Detective Superintendent Des Bray am Mittwoch mit.
Die sterblichen Überreste des Kindes waren am 15. Juli nahe der südaustralischen Stadt Wynarka gefunden worden. Es soll sich um die Leiche eines zwei bis vier Jahre alten, blonden Mädchens handeln, das etwa 2007 getötet wurde.
Das hätte auf Madeleine McCann mit Spitzname Maddie gepasst. Die Dreijährige war am 3. Mai 2007 in Praia da Luz verschwunden. Sie hatte in einem Hotelappartement geschlafen, während die Eltern Kate und Gerry McCann in einem nahen Restaurant zu Abend aßen. Als die Eltern zurückkehrten, war Madeleine McCann nicht mehr da.
Portugals Polizei hatte anfangs die Eltern verdächtigt, musste sich aber dann entschuldigen. Kate und Gerry McCann gehen von einer Entführung aus.
Portugiesische Polizei hat die Suche aufgegeben
Portugals Polizei schloss die Akte Maddie McCann nach einem Jahr ohne Ergebnisse. Daraufhin nahm Scotland Yard sich des Falles an, stieß auf zahlreiche neue Spuren und bat, auf portugiesischem Territorium ermitteln zu dürfen. Portugals Kripo, die mit den britischen Detektiven zusammenarbeitet, ließ durchblicken, dass demnächst mehrere Verdächtige vernommen werden sollen.
Dabei soll es sich um wenigstens drei Männer handeln, die offenbar an der Algarve durch Einbrüche in Ferienanlagen oder Sexualverbrechen an Kindern aufgefallen sind. Mehrere sexuelle Übergriffe soll es in Praia da Luz gegeben haben – jenem Ort, in dem sich Madeleine McCanns Spur verliert.
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