Kritik an Ausgaben für Feriendomizil von König Willem-Alexander
Die Niederlande haben eine halbe Million Euro für ein zusätzliches Grundstück zur Sicherung des griechischen Feriendomizils von König Willem-Alexander und Königin Maxima bezahlt.
Die Nachrichtenseite RTL veröffentlichte am Mittwoch einen Vertrag, wonach die Pacht des Geländes für einen Zeitraum von 30 Jahren 461.000 Euro kostet. RTL zufolge hätte ein Kauf des Grundstücks dagegen nur 35.000 Euro gekostet. Das Königshaus bestätigte lediglich den Erwerb des Grundstücks aus Sicherheitsgründen, nannte aber keine weiteren Details - ebenfalls aus Sicherheitsgründen.
König Willem-Alexander müsse beschützt werden
Das königliche Paar hatte im Jahr 2009 sein damaliges Feriendomizil in Mosambik aufgeben müssen. Im Zusammenhang mit dem alten Grundstück waren Korruptionsvorwürfe erhoben worden. Zudem gab es Kritik an dem Ausmaß an Luxus inmitten des bitterarmen Landes. Im Jahr 2012 erwarb das Königshaus ein neues Urlaubsgrundstück zu einem unbekannten Preis in Griechenland. Regierungschef Mark Rutte kündigte im laufenden Jahr an, der Steuerzahler werde für die Sicherheit des Geländes aufkommen.
Der Chef der linksliberalen Oppositionspartei D66, Alexander Pechtold, kritisierte das Geschäft in Griechenland als Verschwendung. "Die Frage ist doch, ob es nötig war, das Nachbargrundstück für eine halbe Million Euro zu pachten, anstatt den Zaun wie üblich auf dem eigenen Land zu errichten", sagte Pechtold RTL. Der König müsse selbstverständlich beschützt werden, unnötige Kosten seien dabei aber zu vermeiden, sagte Pechtold weiter. afp
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