Kultiger Clown
Was Bernhard Paul, der berühmte Gründer des „Circus Roncalli“, noch vorhat
Dieser Mann liebt den großen Auftritt – nicht nur in der Manege als Direktor und Clown. Dafür ist Bernhard Paul bekannt, und das hat ihn bekannt gemacht. Vor 40 Jahren hat er seinen Zirkus gegründet, den Circus Roncalli. Noch heute hält er dort das Zepter fest in der Hand.
Der Mann mit der auffälligen Mähne, dem Schnäuzer und der getönten Brille ist eine Marke, gilt auch international als einer der Größten seines Fachs. Dass er heute 70 Jahre alt wird, mag manch einer kaum glauben. Geboren im österreichischen Lilienfeld als Sohn eines Elektrikers, ist er schon als Kind Zirkusfan. Später arbeitet er als Art Director bei einem Magazin, 1975 kauft er dann einen Zirkuswagen. Am 18. Mai 1976 feiert der Circus Roncalli Premiere in Bonn. Mit dem Multimedia-Künstler André Heller entwirft er ein neuartiges Konzept, das Zirkus-Elemente mit absurdem Theater verbindet.
Nun kündigte er an, sich stärker auf die Artistik zu konzentrieren und seinen Zirkus in „Circustheater Roncalli“ umbenennen zu wollen. Auch die Pläne für ein Museum in Köln seien fertig. Für seine Sammlung von alten Kaufmannsläden, Karussells und Kostümen. (dpa)
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