Land unter in Bad Harzburg - Katastrophenalarm in Goslar
Wegen starker Überschwemmungen ist in der niedersächsischen Stadt Bad Harzburg der Bahnverkehr komplett ausgefallen. Auch in Goslar war die Situation angespannt.
Der Bahnhof der 23.000-Einwohner-Stadt sei gesperrt und auch die Bundesstraße 4 teilweise unpassierbar, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. "Hier ist Land unter", sagte eine Verwaltungsmitarbeiterin. Am Bahnhof des Ortes im Kreis Goslar stand das Wasser nach heftigem Dauerregen mindestens 20 Zentimeter hoch. 350 Feuerwehrleute waren im Dauereinsatz. Die Polizei orderte Verstärkung an.
Dauerregen: Katastrophenalarm in Goslar
Auch in Goslar war die Situation angespannt. Die Innenstadt wurde laut Polizei gesperrt. Das Hotel Kaiserworth sowie die Seniorenresidenz Theresienhof mussten evakuiert werden. Die Polizei erhielt Unterstützung von 60 Bereitschaftspolizisten. Mittlerweile hat der Landkreis Goslar den Katastrophenalarm ausgerufen. Mit diesem Schritt übernimmt der Katastrophenschutzstab des Landkreises die Gesamtverantwortung und übergeordnete Koordination aller Einsätze für das Kreisgebiet.
Die Pegelstände der Innerste in Heinde (Landkreis Hildesheim) und der Nette in Groß Rhüden (Kreis Goslar) erreichten nach Angaben der niedersächsischen Hochwasservorhersagezentrale (HWVZ) neue Rekordwasserstände. Bereits am Vormittag lag der Wasserstand am Pegel Heinde 40 Zentimeter über dem Höchststand von 2007. Die Wasserstände seien an diesen Pegeln immer noch steigend, bis zum Abend würden aber die Scheitel voraussichtlich erreicht sein.
Rentnerin in Sachsen-Anhalt verschwunden
Während des Dauerregens ist in Wernigerode (Sachsen-Anhalt) eine 69-Jährige in der Nähe eines Flusslaufes verschwunden. Die Frau wohne direkt an der Holtemme, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Frau am Dienstag in den stark angestiegenen Fluss gefallen ist. Die 69-Jährige wurde bis zum Mittag noch nicht gefunden. dpa/AZ
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