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85. Geburtstag
10.10.2014

Liselotte Pulvers Leben war mehr Tragödie als Komödie

Frisch-fröhlich und keck: Mit ihrer Hosenrolle in „Das Wirtshaus im Spessart“ begeisterte Liselotte Pulver das Publikum der 50er Jahre.
3 Bilder
Frisch-fröhlich und keck: Mit ihrer Hosenrolle in „Das Wirtshaus im Spessart“ begeisterte Liselotte Pulver das Publikum der 50er Jahre.
Foto: Göttert, dpa

Liselotte Pulver spielte sich mit Filmen wie „Ich denke oft an Piroschka“ in die Herzen der Kinogänger. Heute wird sie 85 Jahre alt. Ihr Leben war oft mehr Tragödie als Komödie.

Fans von Liselotte Pulver können mit dieser Ansammlung von Buchstaben durchaus etwas anfangen. Auch wenn sich viele an der Aussprache des Namens dieser ungarischen Bahnstation fast die Zunge gebrochen haben. Viel einfacher war da schon die Liebesgeschichte zwischen des Bahnwärters Töchterlein Piroschka und dem deutschen Studenten Andreas, die das Kinopublikum 1955 verzauberte. „Ich denke oft an Piroschka“ wird heute noch gerne im Fernsehen wiederholt. Zurecht. Die romantische Sommer-Romanze in Ungarn machte Liselotte Pulver zum Star. Am Samstag wird die Schweizerin 85 Jahre alt.

Schauspielerin Liselotte Pulver plagt die Einsamkeit

Ihre Film- und Fernsehauftritte halten sich längst in Grenzen. Die Künstlerin hat keine großen Pläne. „Ich mag das ganze Drumherum nicht mehr“, sagt der vielfach ausgezeichnete Star der 1950er und 60er Jahre.

Mittlerweile plagt Pulver die Einsamkeit. „Menschenskind, warum sitze ich da so alleine“, denkt sie manches Mal an Abenden in ihrer Villa am Genfer See. Ihr Wunsch, noch einmal eine große Rolle zu bekommen, blieb unerfüllt. „Als altes Gesicht möchte man mich nicht sehen“, glaubt Pulver inzwischen. Dabei hat ihr Lachen nichts von seiner Kraft verloren, wie ihre inzwischen seltenen öffentlichen Auftritte zeigen.

Piroschka und das Wirtshaus im Spessart

Das kraftvolle Lachen und der mädchenhaft neugierige Blick machten sie zur idealen Piroschka. Obwohl sie selbst behauptet hatte, „dass mir kein Mensch 90 Minuten lang einen ungarischen Akzent abnimmt“. Irrtum: Das naive Mädchen, das barfuß durch Gänsekot latscht und den irritierten Studiosus anbaggert („sollst mir Piri sagen“), begeisterte den Regisseur Kurt Hoffmann, der Pulvers Talent für das Burschikose erkannte. Mit Hoffmann drehte die Schweizerin die Komödie „Das Wirtshaus im Spessart“, in der sie aus den Röcken der Komtesse in die Hosen eines Offiziersburschen wechselte. „Die Zürcher Verlobung“ und zwei weitere Spessart-Lustspiele festigten Pulvers Popularität. Cineasten schätzen einen ganz anderen Streifen: In der Grenzstadt-Komödie „Eins, zwei, drei“ von Billy Wilder tanzte sie als Berliner Sekretärin Ingeborg platinblond, barfuß und wild auf dem Tisch – wie sich Amerikaner halt ein ausgeflipptes Fräuleinwunder vorstellten.

Zur selben Zeit lernte Lilo Pulver den aus Neu-Ulm stammenden Schauspielkollegen Helmut Schmid kennen – die Liebe ihres Lebens. Die Frau, die so oft das Publikum zum Lachen brachte, musste im wahren Leben schwere Schicksalsschläge verkraften. 1989 nimmt sich ihre Tochter Melisande (geboren 1968) das Leben. Ärzte hatten sie für schizophren und drogenabhängig erklärt. Drei Jahre später stirbt ihr Ehemann mit 67 Jahren. Darüber spricht sie nicht gerne. Drei Bücher hat sie geschrieben – damit sei alles gesagt, meinte sie einmal.

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