Maischberger: Das waren die Gäste zum Thema "Wahljury"
Maischberger mit prominenten Gästen: Welcher Promi unterstützt welche Partei, und warum? Darum geht es in der Sendung am 20. September. Dabei waren fünf Gäste.
"Maischberger" beschäftigt sich heute mit einem weiteren Aspekt der bevorstehenden Bundestagswahl. Immer mehr Prominente machen sich im Bundestagswahlkampf nämlich stark für eine Partei. Wer wen unterstützt und warum, das diskutiert Sandra Maischberger mit einer Runde prominenter Gäste.
"Wer unterstützt Angela Merkel? Wer macht sein Kreuz bei der AfD? Wer glaubt noch an eine Kanzlerschaft von Martin Schulz? Wünschen sich FDP- und Grünen-Wähler eine Jamaika-Koalition? Und bleibt Rot-Rot-Grün eine Illusion?"
Die Gäste bei Maischberger - von Glas bis Bademsoy
Uschi Glas: "Angela Merkel macht einen Wahnsinnsjob. Sie kämpft an allen Fronten, lässt sich nicht provozieren und behält in schwierigsten Situationen den Überblick", sagt die beliebte Schauspielerin, die sich als langjährige Unionsanhängerin auch in diesem Wahlkampf für die Kanzlerin engagiert. In der Flüchtlingspolitik habe Merkel in erster Linie menschlich reagiert, erst danach seien viele Fehler gemacht worden. "Hinterher ist man immer gescheiter. Ich bin zu hundert Prozent sicher, dass Angela Merkel wieder Kanzlerin wird und will mir auch gar nichts anderes vorstellen", so Uschi Glas.
Clemens Schick: "Ich wähle die SPD und Martin Schulz, weil für mich soziale Gerechtigkeit zum gesellschaftlichen Frieden gehört, und die SPD hat sie in der DNA", sagt der Schauspieler. Seit 2016 ist er SPD-Mitglied und wirbt aktiv im Wahlkampf für den sozialdemokratischen Spitzenkandidaten. Sein Begründung: Die Demokratie müsse sich wehren gegen die "populistischen Parolen von rechts". Durch einen Erfolg der AfD sähe Clemens Schick "unsere fundamentalen Werte bedroht".
Helmut Markwort: Der Journalist trat 1968 in die FDP ein und bezeichnet sich als "rechtsliberal". Er hofft auf den Wiedereinzug seiner Partei in den Deutschen Bundestag, denn "es fehlt die Stimme der Marktwirtschaft und der ökonomischen Vernunft". Die zunehmende Linkslastigkeit, sagt Helmut Markwort, entspreche nicht dem Willen der Wähler in Deutschland. Angela Merkel habe rechts von der Mitte ein Riesenloch gelassen. Dem SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz gibt der "Focus"-Gründer wenig Chancen.
Christoph Butterwegge: Der emeritierte Politikprofessor unterstützt die Linkspartei im Wahlkampf. "Die Parteien haben alle keine Antwort, wie sie der wachsenden sozialen Ungleichheit in Deutschland begegnen wollen - außer der Linken", sagt der Armutsforscher, der im Februar bei der Bundespräsidentenwahl als parteiloser Kandidat der Linken antrat. Die zunehmende Ungerechtigkeit sieht Christoph Butterwegge auch als Grund für den Aufstieg der Rechtspopulisten in Deutschland.
Hans-Hermann Gockel: "Diese Nation wird gegen die Wand gefahren. Wir haben eine Erosion der Sicherheit und des Rechts", warnt der langjährige Nachrichtenmoderator, der die AfD unterstützt. Schuld daran sei vor allem die Flüchtlings- und Eurorettungspolitik der Bundeskanzlerin. "Merkels Ego-Trip ist brandgefährlich. Sie hat das Land emotional vergiftet", sagt der Journalist. Er wirft allen etablierten Parteien ein "unglaubliches Maß an Arroganz und Selbstgefälligkeit" vor.
Tayfun Bademsoy: Der deutsch-türkische Schauspieler sieht den bevorstehenden Einzug der AfD in den Bundestag mit Schrecken: "Diese Partei ist unwählbar. Einige sind stolz auf Wehrmachtssoldaten und richtige Nazis." Tayfun Bademsoy, der 1969 als Elfjähriger nach Deutschland kam, ist seit langem grüner Stammwähler: "Schon wegen des Umweltbewusstseins kann ich als Vater von zwei Kindern nur die Grünen unterstützen. Sie haben immer sehr viel bewegt, auch wenn die anderen Parteien das nicht zugeben möchten."
"Maischberger" mit Thema Promis und Politik als Wiederholung
"Maischberger" wird um 23.45 Uhr in der ARD ausgestrahlt. Alternativ lässt sich die Talkshow auch im Live-Stream auf der Seite der ARD anschauen. Ganze Folgen als Wiederholung gibt es hier in der Mediathek der ARD. AZ
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