Meteorologe: "Im Februar kommt der Schnee"
Schnee hat sich weder an Weihnachten noch an Neujahr blicken lassen. Doch ein kompletter Winterausfall ist laut dem Neusässer Wetter-Experten Klaus Hager nicht zu erwarten.
Bislang lässt der Winter noch auf sich warten. Weder an Weihnachten noch an Neujahr trübten niedrige Temperaturen und Schneefall die Feierlaune. Wer allerdings Mütze und Handschuhe bereits eingemottet und auf einen kompletten Winterausfall gehofft hat, wird laut dem Neusässer Meteorologen Klaus Hager spätestens im Februar enttäuscht werden.
Wetter-Experte Hager: "Spätestens im Februar gibt es Schnee"
Hager ist sich sicher, dass frühestens ab Mitte diesen Monats der Winter Einzug erhält. Dann soll es auch zu den ersten leichten Schneefällen in diesem Jahr kommen. Richtig zuschlagen wird Väterchen Frost dann spätestens im Februar: "Es hat sich gezeigt, dass nach einem milden Dezember in der Regel im Februar das richtige Wintertreiben beginnt", erklärt Wetter-Experte Hager.
Im Februar ist dann auch mit stärkerem Schneefall und kälteren Temperaturen zu rechnen, die sich bis in den März hinein fortsetzen könnten. Eine genaue Prognose über Stärke und Dauer des Schneetreibens sei laut Klaus Hager allerdings nicht zu treffen: "Dazu gibt es über die letzten Jahrzehnte rückblickend keine feststellbaren Gesetzmäßigkeiten", sagt der Meteorologe. Der letzte wirklich schneereiche Winter datiere auf das Jahr 2006 zurück, als in Augsburg rund ein halber Meter Neuschnee gefallen war.
Auch dass der Winter umso stärker zuschlage, wenn er im Dezember ausgeblieben ist, sei nicht richtig, so Hager. Eine eisige Jahreszeit ohne großes Schneeaufkommen sei auch im Rahmen des Möglichen. Ganz ohne Schnee gehe es allerdings in der Regel nicht.
Gefrierender Regen: Gefahr aufgrund von Blitz-Eis und Glätte
Gefährlich sind laut Hager in den nächsten zwei Wochen vor allem Glätte und Blitz-Eis: "Da der Boden gefroren ist, führt leichter Regenfall bei milderen Temperaturen häufig zu Blitz-Eis", erklärt der Experte. Entsprechende Warnungen für die Region hat auch der Deutsche Wetterdienst herausgegeben.
Langfristig gehe der Trend eher wieder zu kühleren Wintern, auch wenn es heuer bislang nicht so scheint, sagt Klaus Hager. Anhänger der weißen Schneepracht können sich jedenfalls freuen, denn ohne Schnee werden wir auch dieses Jahr nicht auskommen. AZ
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