Mindestens acht Tote bei Grubenunglück
In einer illegalen Grube in Kolumbien hat es eine Methangasexplosion gegeben. Dabei wurden mindestens acht Menschen getötet, fünf weitere werden noch immer vermisst.
Bei einem Grubenunglück in Kolumbien sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Ein Mensch wurde verletzt und fünf weitere galten als vermisst, wie die Rettungsdienste am Samstag mitteilten. Das Unglück ereignete sich in der Gemeinde Cucunuba im Departamento Cundinamarca, etwa 90 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bogotá.
Nach Angaben der Nationalen Bergbaubehörde (ANM) wurde das Unglück in der "illegalen Kohlegrube" am Freitag durch eine Methangasexplosion verursacht. An den Rettungsarbeiten waren 35 Bergleute und sieben Ingenieure beteiligt. Präsident Juan Manuel Santos übermittelte über den Kurzbotschaftendienst Twitter seine "Solidarität mit den Opfern".
Die Zahl illegaler Minen hat in Kolumbien in den vergangenen Jahren zugenommen. Laut ANM gab es in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres 28 Zechenunglücke, drei Fünftel davon in Kohlegruben. Dabei starben 23 Menschen, 33 weitere wurden verletzt. 2016 wurden 114 Unglücke mit 124 Toten registriert. afp
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