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Nummernschilder für Fahrräder
19.08.2008

Münster kämpft gegen Zweirad-Rowdies

Etwa eine halbe Million Fahrräder kommen laut Schätzungen des Ordnungsamts Münster auf knapp 280.000 Einwohner.

Sie ignorieren rote Ampeln, strampeln durch Fußgängerzonen, und parken meistens im Weg - in der deutschen Fahrradhochburg Münster sind Zweiräder für die meisten Verkehrsprobleme verantwortlich. Jetzt gibt es einen neuen Vorschlag, um die Rowdies zur Strecke zu bringen.

Münster/München (dpa) - Sie ignorieren rote Ampeln, strampeln durch Fußgängerzonen, und parkenmeistens im Weg - in der deutschen Fahrradhochburg Münster sindZweiräder für die meisten Verkehrsprobleme verantwortlich. Jetzt gibtes einen neuen Vorschlag, um die Rowdies zur Strecke zu bringen.

Etwa eine halbe Million Fahrräder kommen laut Schätzungen des münsterschen Ordnungsamts auf knapp 280.000 Einwohner. Registrierte Autos gibt es zum Vergleich gerade einmal 140.726. Die steigenden Benzinpreise sind nur ein Grund, warum noch mehr Menschen als bisher aufs Rad umsatteln. Damit kommt es aber auch häufiger zu Staus auf der Fahrbahn und zur Blockade von Parkplätzen. Erst im Juli wurde der Platzmangel zum Thema. Nach einem Beschluss des örtlichen Verwaltungsgerichts darf der "Fahrradkontrolldienst" der Stadt herumstehende Räder nicht ohne weiteres wegräumen und in die Fundstation bringen. Seitdem beschränkt sich das Team auf Räder, die Rettungswege blockieren oder Behinderten den Weg versperren.

Doch nicht nur abgestellt, auch "bemannt" werden die unmotorisierten Zweiräder vermehrt zum Problem. Wilhelm Hörmann, Verkehrsreferent des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC), kritisiert sie vor allem als "fahrende Fußgänger" in für Fahrradfahrer eigentlich verbotenen Zonen. Und er verweist auf weitere Vergehen, die für Radfahrer nicht untypisch seien: Rote Ampeln würden ignoriert, bei Dunkelheit werde ohne Licht gefahren. Daher setze sich der ADFC für gesetzliche Regelungen bei Lichtanlagen ein. Bislang seien Vorschläge aber vom Gesetzgeber abgelehnt worden.

Zudem sei es schwer, diejenigen ausfindig zu machen, die sich nicht an Regeln halten. Deshalb wird in Münster nun eine neue Idee diskutiert: Nummernschilder für Fahrräder. Gegner lehnen dies als Ausgeburt des "Überwachungsstaates" ab, Befürworter sehen eine echte Chance, gefährliche Rowdys zur Strecke zu bringen.

Um für mehr Sicherheit zu sorgen, wurde einer der Hauptverkehrsknotenpunkte der Innenstadt umgebaut. Geriffelte Asphaltflächen und Stopp-Schilder sollen für mehr Ordnung im zweispurigen Kreisverkehr sorgen. Radfahrer sollen in den Verkehrsfluss integriert und respektiert werden. Die Stadt lässt sich die Sicherheit ihrer Radfahrer an diesem neuralgischen Punkt mehr als eine Million Euro kosten.

Münsters Versuche, das Fahrradproblem in den Griff zu bekommen, sind Beispiel für andere Großstädte Deutschlands. Ein Sprecher des als "Radl"-Bürgermeister" bezeichneten Hep Monatzeder (Grüne) aus München etwa hebt das Fahrradparkhaus in Münster hervor. Die Einrichtung müsse auch für München in Erwägung gezogen werden. "Natürlich gucken wir auch in anderen Städten nach, welche Maßnahmen man zur Sicherheit und Kontrolle der Fahrradfahrer vornehmen kann", sagt der Sprecher.

Um den zahlreichen Radlern entgegenzukommen, sei in der bayrischen Landeshauptstadt ein Paket aufgelegt worden: Einbahnstraßen werden für Fahrräder in beide Richtungen geöffnet, gesonderte Radstreifen auf den Straßen ausgezeichnet und Knotenpunkte baulich entschärft. Als Beispiel nennt er die Nord-Süd-Tangente, auf der Radler teilweise innerhalb von Fußgängerzonen Fahrerlaubnis haben. Viele weitere Maßnahmen seien in der Stadt, die im vergangenen Jahr Austragungsort der Weltfahrradkonferenz "Velo-city 2007" war, noch in Vorbereitung.

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