Nach Anschlag in Barcelona vermisster australischer Junge ist tot
Ein kleiner australischer Junge wird bei dem Attentat in Barcelona von seiner Mutter getrennt. Tagelang wird er vermisst. Dann wird die traurige Befürchtung wahr - er ist tot.
Ein nach dem Terroranschlag in Barcelona vermisster australischer Junge ist tot. Die katalanischen Notfalldienste teilten am Sonntag mit, sie hätten den Siebenjährigen als eines der Opfer der Todesfahrt auf dem Boulevard "Las Ramblas" identifiziert. Die Mutter war bei dem Attentat schwer verletzt und von ihrem Kind getrennt worden. Der Vater war am Samstag nach Spanien gereist.
Spanische Medien berichteten, die Polizei habe den Tod des Jungen nicht bestätigen wollen, bevor der Vater in Barcelona eingetroffen sei. Zuvor hatte die Zeitung "El Pais" unter Berufung auf die Polizei gemeldet, der Siebenjährige sei auf der Behördenliste jener Menschen, die bei der Attacke vom vergangenen Donnerstag verletzt worden seien.
Attentat in Barcelona: Großvater bittet um Hilfe bei der Suche
Der Großvater hatte in sozialen Medien um Hilfe bei der Suche nach seinem Enkel gebeten. Mutter und Sohn hatten in Barcelona Urlaub gemacht. Sogar Australiens Regierungschef Malcolm Turnbull hatte sich zu dem Fall geäußert. "Wir beten, dass der kleine Junge lebend wieder zu seinen Eltern zurückkehrt", sagte der Ministerpräsident am Sonntag in Sydney. Nach Angaben des Außenministeriums wurden vier Australier bei dem Anschlag verletzt.
Bestätigt wurden inzwischen auch der Tod eines Italieners und eines Belgiers. Insgesamt wurden bei dem Attentat von Barcelona und einem vereitelten Anschlag in Cambrils 14 Menschen getötet. dpa
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