Nach Polizistenmord in Hessen wird Tatverdächtiger festgenommen
Die Polizei hat nach den tödlichen Schüssen auf einen Kollegen einen Tatverdächtigen gefasst. Der 57-Jährige ließ sich widerstandslos festnehmen und sagte auch etwas zur Tat.
Der Polizistenmord in Hessen scheint aufgeklärt. Die Ermittler haben nach den tödlichen Schüssen auf einen Polizisten einen Tatverdächtigen gefasst. Nach Angaben der Polizei in Darmstadt ließ sich der 57-Jährige am späten Donnerstagabend widerstandslos festnehmen. Der Mann habe die Tat gestanden. Hinweise aus der Bevölkerung hätten auf seine Spur geführt.
Polizist auf Feldweg erschossen - Motiv unklar
Das Motiv für den Mord an den Polizisten ist jedoch weiter unklar. Die Ermittler hatten mit einem Phantombild nach dem Mörder des Polizisten aus Hessen gefahndet. Der Polizeibeamte wurde am Mittwochabend in Bischofsheim auf einem Feldweg erschossen worden. Er sei nicht im Dienst und in Zivil unterwegs gewesen, teilte die Staatsanwaltschaft Darmstadt am Donnerstag mit.
Weiter ist unklar, ob die tödlichen Schüsse mit dem Beruf des Mannes in Verbindung stehen könnten. "Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte der stellvertretende Sprecher der Staatsanwaltschaft, Noah Krüger. Das Opfer sei "in Begleitung von Privatpersonen unterwegs gewesen".
Hessen: Polizist starb noch am Tatort
Die genaue Zahl der Schüsse wurde nicht genannt. Sie wurden den Angaben zufolge an einem Feldrand abgegeben, in der Nähe der Stelle, wo der Polizist wohnte. Der Täter flüchtete. Zum Schutz der Privatsphäre wollten die Ermittler nicht sagen, in welcher Abteilung der Polizist arbeitete. Das Opfer starb noch am Tatort an seinen schweren Verletzungen.
Kollegen des erschossenen Polizisten äußerten sich bestürzt. Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei Hessen, Andreas Grün, sagte: "Obwohl man um dieses enorm hohe Risiko als Polizist natürlich weiß, ist es dennoch furchtbar, solchen Vorfällen relativ hilflos gegenüberzustehen." Der hessische Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Heini Schmitt, sagte: "Wir sind fassungslos über diese grausame, feige und sinnlose Tat." dpa/AZ
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