Nach tragischem Tod beim Marathon - Eine Million gespendet
Eine Woche nach dem Tod einer 30 Jahre alten Läuferin beim London-Marathon sind bei der von ihr unterstützten Hilfsorganisation eine Million Euro an Spenden eingegangen.
Der britische Samariter-Bund zeigte sich "tief berührt" von der Spendenfreudigkeit. Die Website zeigte am Samstagmorgen den Stand von 851.000 Pfund (1,04 Millionen Euro). Zusätzlich gingen noch Spenden über andere Wege ein, so dass bereits über eine Million Pfund eingegangen seien, hieß es von den Samaritern.
Die 30-jährige Claire Squires hatte als einer von fast 40.000 Startern beim London-Marathon schon fast die Zielgerade erreicht, als sie plötzlich zusammenbrach. Rettungskräfte konnten nichts mehr für sie tun. "Die Umstände, unter denen die Spenden zustande kommen, sind herzzerreißend. Aber wir danken jedem Spender für die Unterstützung", sagte Samariter-Chefin Catherine Johnstone.
Viele Teilnehmer des traditionellen Marathons durch die Themse-Metropole widmen ihren Lauf einer Hilfsorganisation, um für diese Spenden einzutreiben - so auch die 30-Jährige. Kurz nach dem Lauf waren auf ihrer Internetseite einige hundert Pfund eingegangen.
Nach dem Bekanntwerden ihres Todes schwoll das Spendenaufkommen gewaltig an und erreichte am späten Freitagabend die Millionengrenze. Vor allem über soziale Netzwerke wie Faceobook und Twitter hatte sich die Nachricht vom tragischen Tod der Friseurin schnell verbreitet und die Spendenfreudigkeit von Menschen in aller Welt geweckt. dpa
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